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Langhalsschleifer für den schnellen Einsatz

Auspacken, anschalten, loslegen
Langhalsschleifer für den schnellen Einsatz

Langhalsschleifer sind eine praktische Erfindung – das wird jeder, der Decken und Wände planzuschleifen hat, bestätigen. Festool hat nun seine Planex-Familie um Planex M, ein Mittelklassegerät, erweitert. Was das Gerät bietet, lesen Sie hier.

Autorin I Fotos: Susanne Sachsenmaier-Wahl

Der Schliff ist mit Langhalsschleifern nicht nur deutlich schneller (und gleichmäßiger) als mit einer Handschleifmaschine möglich, sondern vor allem sehr viel bequemer. Festool hat den Langhalsschleifer zwar nicht erfunden, bietet seit 2007 mit der Planex-Familie aber Geräte dieser Produktkategorie an. Und das mit großem Erfolg. „Der Planex war 2022 unser umsatzstärkstes Gerät – und das, obwohl Festool traditionell für Sägen steht“, freut sich Dino Frey, gelernter Maler und Trainer bei Festool. Obwohl der Wendlinger Elektrohersteller bereits zwei Langhalsschleifer im Programm hat, bietet er seit Oktober 2023 ein weiteres Modell an: den Planex LHS 2-M – kurz: Planex M – wobei das angehängte M für die Positionierung im Sortiment steht, die Mittelklasse. „Der neue Planex LHS 2-M reiht sich perfekt in unsere Festool Planex-Familie ein und bildet das Bindeglied zwischen dem Planex Easy und dem Klassenprimus Planex LHS 2“, fasst Produktmanager Simon Gröger zusammen (weitere Informationen über die Planex-Langhalsschleifer erhalten Sie hier: www.festool.de/produkte/langhalsschleifer).

Langhalsschleifer: Überzeugende Mittelklasse

Vergleicht man die drei Festool-Langhalsschleifer miteinander, fällt eines sofort auf: Der neue Planex M ist dem Flagschiff LHS 2 deutlich ähnlicher als dem Einstiegsmodell Easy. Während Letzteres etwa über eine rotative Schleifbewegung verfügt und damit für die standardmäßige Wand- und Deckenbearbeitung geeignet ist, bewegen sich die Schleifteller beim LHS 2 und beim neuen Planex M exzentrisch. Dadurch sind sie ideal für das Erreichen von Oberflächen in der Qualitätsstufe Q3 und Q4 geeignet. Auch die regulierbare Absaugung wurde vom Spitzenmodell für den neuen Schleifer übernommen. Der Planex M hält sein Eigengewicht an Wand und Decke – sowohl die Arme als der Rücken werden dadurch bei sämtlichen Schleifvorgängen deutlich entlastet. Malermeister und Festool-Anwendungstechniker Philipp Stahl „hängt“ den Langhalsschleifer zur Demonstration seiner hohen Ansaugkraft frei an die Decke. Um sicherzustellen, dass es sich dabei um keinen Fake handelt, greift Malerblatt-Redakteurin Larissa Sailer selbst zum Planex M. Auch bei der eher zierlichen Testperson wirkt der Deckenschliff alles andere als anstrengend. Der Planex M erhält von der gelernten Malerin deshalb einen Daumen nach oben. „Damit macht das Schleifen ja fast schon Spaß“, sagt sie augenzwinkernd. Und noch etwas beeindruckt Larissa Sailer: Den Test hat sie nicht etwa in weißer Malerkleidung, sondern in einem dunkelgrünen Sommerkleid vorgenommen. Weißer Schleifstaub ist nach dem Test darauf nicht zu entdecken. Geschuldet ist dies dem Absaugmobil CT 36 E AC-Planex, das exakt auf die hohe Abtragsleistung des Langhalsschleifers ausgelegt ist, sowie dem Schleifmittel Granat, das nicht nur eine sehr gute Oberflächenqualität gewährleistet, sondern auch staubarmes Schleifen. Zur Aufnahme des Schleifmittels dient beim Planex M, genau wie beim Premiummodell LHS 2 ein Kunststoffteller (beim Easy handelt es sich um einen Schaumstoffteller). Dieser und weitere robuste Komponenten versprechen in Verbindung mit dem bürstenlosen (und damit wartungsfreien) Motor ein langes Maschinenleben – auch im häufigen Betrieb.

Fixe Länge für schnellen Einsatz

Das, im wahrsten Sinne des Wortes, absolute Highlight des 2020 eingeführten Spitzenmodells LHS 2, der LED-Lichtring, ist (genauso wie beim Einstiegsmodell Easy) am neuen Planex M dagegen nicht zu finden. Die Kontrolle des Schleifbildes muss gegebenenfalls also ganz traditionell mit einer Arbeitsleuchte erfolgen. Auch auf die IoT-Fähigkeit und damit die Steuerung per Smartphone in Verbindung mit der Festool-
WorkApp wurde beim Planex M verzichtet. Der entscheidende Unterschied zum LHS 2 liegt aber in der fixen Länge des neuen Langhalsschleifers. Während das Spitzenmodell durch bis zu zwei Zwischenstücke von einer minimalen Länge von 1,20 Meter bis zu einer Länge von 2,10 Meter „anwachsen“ kann, gibt es den Planex M ausschließlich in der fixen Länge von 1,40 Meter. Bei Festool sieht man darin die optimale Länge bei Standardraumhöhen. Größere Höhen ließen sich dank des ergonomischen T-Griffs ebenfalls gut erreichen. Denn mit diesem könne man den Planex wesentlich leichter nach oben drücken und dort halten.

Komplett montiert

Der neue Planex M kommt (wie auch der Easy) und anders als der LHS 2 nicht in Einzelteilen zum Zusammenstecken im Systainer, sondern komplett montiert in einer Tragetasche mit Schulterriemen zum Anwender. Und darin zeigt sich auch die wahre Stärke, die der neue Langhalsschleifers bietet: Er ist sofort einsatzbereit. Oder anders formuliert: auspacken, einstecken, anschalten und loslegen.

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de

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