Verarbeitungsfertiger Leichtputz mit Nano-Quarzgitter-Technologie auf Sol-Solikatbasis für saubere Fassaden.
Der verarbeitungsfertige Sol-Silikat-Leichtputz mit Nano-Quarz-Gitter Technologie für saubere Fassaden ohne bioziden Filmschutz bringt klare Vorteile an die Fassade. Als „light TO GO“ Produkt zeichnet er sich durch sein geringes Gewicht und seinen geringen Verbrauch bei gleichzeitig hoher Flächenleistung aus. Der Capatect Sylitol Fassadenputz NQG ist hoch wasserdampfdurchlässig, bietet einen erstklassigen Wetterschutz sowie einen natürlichen Filmschutz gegenüber Algen und Pilzen. Der Capatect Sylitol Fassadenputz NQG ist klimaneutral produziert und im WDV-System Pro extra sogar mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.
Verwendungszweck
Verarbeitungsfertiger, strukturierbarer Sol-Silikatputz mit Nano-Quarzgitter-Technologie. Einsetzbar als Endbeschichtung für:
- Capatect-WDV-Systeme
- Beton, unbeschichtet
- Unterputze der Mörtelgruppe PIc, PII + PIII nach DIN 18550 T-1/DIN EN 998-1
- Matte, tragfähige Dispersionsfarben-Beschichtungen
- Tragfähige mineralische Beschichtungen
Eigenschaften
- Sehr geringer Materialverbrauch
- Natürlicher Algen- und Pilzschutz
- Äußerst geringe Verschmutzungsneigung durch Sol-Silikat-Technologie
- Für mineralische und organische Untergründe
- Sehr hohe Farbstabilität auch ohne zusätzlichen Anstrich
- Hohe Kreidungsstabilität
- Minimierte Ausblühneigung
- Sehr leichtgängige Verarbeitung
- Hoch Wasserdampfdurchlässig
- Witterungsbeständig
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, fest, tragfähig und frei von trennenden Substanzen sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.
Nicht tragfähige Dispersionsfarben- oder Kunstharzputzbeschichtungen sowie nicht tragfähige mineralische Anstriche sind restlos zu entfernen.
Festhaftende Anstriche trocken oder nass reinigen.
Schimmel-, moos, oder algenbefallenen Flächen mittels Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Mit Capatox durchwaschen und die Flächen gut trocknen lassen.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen mittels Druckwasserstrahlen mit Zusatz geeigneter Reinigungsmittel und unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
Nach Ausbessern von Rissen und Schadflächen mit geeignetem Material ist nach Erhärtung und Trocknung eine Fluatierung und eine Nachwaschung vorzunehmen. Bei größeren Putzausbesserungen die gesamte Fläche (Alt- und Neuputz) fluatieren und nachwaschen.
Auftragsverfahren
Den Putz mit einer Edelstahlkelle oder mit einer geeigneten Feinputz-Spritzmaschine vollflächig auftragen und auf Körnung abziehen. Unmittelbar danach mit einer Kunststofftraufel oder mit einem PU-Brett Kratzputze gleichmäßig rund abscheiben.
Die Wahl des Werkzeuges beeinflusst das Rauhigkeitsprofil der Oberfläche, deshalb stets mit gleichen Strukturscheiben arbeiten.
Beim Spritzauftrag ist besonders sorgfältig darauf zu achten, dass ein gleichmäßiger Materialauftrag erfolgt und Überlappungen an den Gerüstlagen vermieden werden. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Struktur sollten zusammenhängende Flächen stets vom gleichen Handwerker ausgeführt werden, um Struktur-Abweichungen durch unterschiedliche „Handschriften“ zu vermeiden. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und nass in nass zügig durchzuarbeiten.
Durch die Verwendung von natürlichen Füllstoffen und Granulaten sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummern verarbeiten oder Material unterschiedlicher Produktionsnummern vorher untereinander mischen.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenanstriche müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.
Capatect-WDVS
Neue mineralische Armierungsmassen – kein Grundanstrich erforderlich. Durch längere Standzeit (z.B. Überwinterung) angewitterte Armierungsschichten oder bei sehr warmer und trockener Witterung mit Putzgrund 610 grundieren.
Neue zementfreie Armierungsmasse – mit Putzgrund 610 grundieren.
Unterputze der Mörtelgruppe PIc, PII und PIII
Neue Putze: 2–4 Wochen unbehandelt stehen lassen. Grundanstrich mit Sylitol-Minera. Putzoberfläche grob porös, sandend, saugend: Grundanstrich mit Sylitol-Konzentrat 111, 2 : 1 mit Wasser verdünnt. Zwischenanstrich mit Sylitol-Minera.
Alte Putze: Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen erfolgt ein Grundanstrich mit OptiGrund E.L.F. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Beton
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf grob porösen, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen erfolgt ein Grundanstrich mit OptiGrund E.L.F. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Mineralische Beschichtungen
Festhaftende Anstriche: Trocken oder naß reinigen. Grundanstrich mit Sylitol-Minera.
Nach Entfernung nicht festhaftender Anstriche: Grundanstrich mit Sylitol-Konzentrat 111, 2 : 1 mit Wasser verdünnt. Zwischenanstrich mit Sylitol-Minera.
Tragfähige, matte Dispersionsfarben-Beschichtungen
Matte, schwach saugende Beschichtungen nach einem Zwischenanstrich mit Putzgrund 610, direkt überarbeiten. Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Bei anderer Reinigungsart (abwaschen, abbürsten, abspritzen), ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Vorbereiten des Materials
Gebindeinhalt mit einem langsam laufenden Rührwerk gründlich aufrühren. Erforderlichenfalls zur Konsistenzregulierung mit Sylitol-Konzentrat verdünnen; Zugabe max. 2 %. Zum Umrühren keine Aluminiumquirle verwenden, da sonst die Gefahr der Verfärbung besteht.
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +8 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt “Verputzen bei hohen und tiefen Temperaturen” vom Deutschen Stuckgewerbebund.
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Putz nach 24 Stunden oberflächentrocken. Durchgetrocknet, belastbar und überstreichbar nach 2-3 Tagen. Der Putz trocknet durch chemische Reaktion und physikalisch, d.h. durch Verkieselung mit dem Untergrund und Verdunstung der Feuchtigkeit. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben. Zum Schutz vor Regeneinwirkung während der Trocknungsphase das Gerüst gegebenenfalls mit Planen abhängen.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Algen und Pilze
Capatect Sylitol-Fassadenputz NQG K bietet bei normaler Belastung den notwendigen Grundschutz gegen Algen und/oder Pilzbefall. Wird darüber hinaus ein weitergehender Schutz gewünscht, ist ein zweifacher Anstrich mit Sylitol NQG-W oder ThermoSan NQG ausführen.
Mehr Informationen Sylitol-Fassadenputz NQG