Startseite » Technik » WDVS »

Innenwandsysteme

Malerblatt Wissen WDVS
Innenwandsysteme

Wo die Außendämmung fehlt, bieten Innenwandsysteme Lösungen für Energieeinsparung und Schimmelsanierung.

Rödiger Straße in Wuppertal. Das Gebäude mit der Hausnummer 120 musste dringend saniert werden, um die Feuchteschäden, die Wärmebrücken und den leichten Schwammbefall zu beseitigen. Mit den Arbeiten wurde der Wuppertaler Malerbetrieb Roland Kilian beauftragt. Das Objekt wurde um 1900 erbaut und ist denkmalgeschützt. Es hat vier Etagen, darin sieben Wohnungen und eine Wohnfläche von insgesamt 460 Quadratmeter. Die Experten nahmen 200 Quadratmeter Wandflächen ins Visier, die gedämmt werden sollten.

Welche Arbeiten waren auszuführen? Eine Schimmelsanierung musste durchgeführt werden, zusätzlich eine Risssanierung, diverse Putzarbeiten und, ganz wichtig: die Auflagen des Denkmalschutzes galt es zu erfüllen. Die Experten waren sich einig, ein Innendämm-Sortiment aus einer Hand einzusetzen. Die Wahl fiel auf KlimaTec von Erfurt Der Anbieter hat KlimaTec zu einem vielseitigen Innenwand-Sortiment entwickelt, mit dem Malerbetriebe den Energieaufwand ihrer Kunden effektiv senken, die Luftfeuchtigkeit auf wohngesundem Niveau halten und Schimmelschäden sanieren können. Mit Dämmputz, Dämmplatten, einem energetischen Wandbelag sowie dazu passenden Systemklebern liefern die Wuppertaler Problemlöser für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Denn neben Energiespareffekten stehen die Themen Schimmelsanierung und Schimmelprävention im Fokus. Ausschlaggebend für die Wahl des geeigneten Produktes aus dem KlimaTec-System sind die Taupunktwerte im Verhältnis zur gemessenen Wandoberflächentemperatur: Liegt die vom Verarbeiter mit Hilfe einer Wärmebildkamera gemessene Wandoberflächentemperatur gleich oder über den Tabellenwerten, sollte Klimavlies KV 600 zum Einsatz kommen; liegen die Messwerte darunter, empfiehlt sich die Dämmplatte KP 2500+. Eigens zur Sanierung von mit Schimmel befallenem Mörtel hat Erfurtden Dämmputz DP 6 entwickelt. Ob Dämmplatten, Dämmputz oder Klimavlies – auf jeder hiermit neu geschaffenen Wandoberfläche lassen sich anschließend diffusionsoffene Anstriche, Wandbeläge oder Innenputze aufbringen.


 

 

Unzureichende Außendämmung

Unzureichende Außenwanddämmungen oder das Aufeinandertreffen von Baustoffen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit können zu niedrigen Oberflächentemperaturen der Wandinnenseiten führen. Die Folge sind lange und damit kostenintensive Anheizphasen sowie ein erhöhtes Risiko für kondensierende Luftfeuchtigkeit und daraus resultierender Schimmelbefall. Erfurthat mit KlimaTec ein Innenwandsystem verschiedener Produkte entwickelt, mit dem sich diese Probleme leicht und effektiv beheben lassen: Denn Wände und Decken, die mit dem KlimaTec KV 600, dem Dämmputz DP 6, der Klimaplatte KP 2500+ oder der Leibungsplatte LP 1000+ beschichtet sind, geben die Wärme nur stark verzögert an das kalte Mauerwerk ab. Der träge Kältespeicher Außenwand wird vom Wohnraum entkoppelt, so dass die maximale Wärmeenergie für das Aufheizen der Raumluft genutzt werden kann. Das ErfurtKlimaTec-System ermöglicht die schnelle, bedarfsgerechte und damit energiesparende Beheizung. Das ist besonders bei Wohnsituationen interessant, für die beispielsweise Wärmedämm-Verbundsysteme nicht in-frage kommen.

(v.l.) Die Innendämm-Experten Roland Kilian, Rainer Nüßgen, Michael Koch-Kohlstadt, Uwe Haltaufderheide und Alexander Siebel.

 


 

Vlies oder Platte?

Ob Vlies oder Platte eingesetzt werden, entscheiden die gemessenen Wandoberflächentemperaturen. Liegen diese gleich oder über den Werten der Taupunkttabelle, genügt das KlimaVlies KV 600. Hiermit beschichtete Wände strahlen rund 80 Prozent der Heizenergie in den Raum zurück. Diese kann dann direkt zum schnellen Aufheizen genutzt werden. Liegen die Wandoberflächentemperaturen unter den Tabellenwerten, erzielen die diffusionsoffenen Dämmplatten KP 2500+ beste Ergebnisse.
Generell ist der Vliesbelag eher für Räume mit temporärer Nutzung – wie zum Beispiel Arbeitszimmer, Gästezimmer oder Wohnzimmer von Berufstätigen – konzipiert. Hiermit sind stark verkürzte Anheizphasen und daraus resultierende Energieeinsparungen realisierbar. Wenn klassische Innendämmlösungen gefragt sind, ist die 2,5 Zentimeter starke Dämmplatte aus Glasschaum-Granulat genau richtig.

Auftragen des Systemklebers mit der Zahnspachtel.

 


 

Einsatzbereiche

Ein weiterer Einsatzbereich des energetischen Innenwandsystems ist die Sanierung von mit Schimmel befallenen Wänden. Hierzu eignet sich das Klimavlies im kleinflächigen Bereich oder die Klimaplatte bei größerem Sanierungsumfang. Beide Produkte erhöhen die Wandoberflächentemperatur in kritischen Wohnbereichen wie wenig beheizte Schlafzimmer und Gäste-WCs oder auch Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmer und Küchen. KlimaTec kann die Schimmelbildung verhindern oder hemmen. Im Sanierungsfall sollte der befallene Putz stets entfernt und anschließend erneuert werden. Hierfür sieht das ErfurtKlimaTec-Sortiment den diffusionsoffenen Dämmputz DP 6 vor, der mit spezieller Wärmedämmwirkung für renovierungsbedürftige Putzflächen entwickelt wurde. Abgerundet wird das KlimaTec-Sortiment durch die Systemkleber SR 2, SR 4 und SR 6, die je nach Untergrundbeschaffenheit und Produktart ausgewählt werden können.

Praxis

Warum setzte Malermeister Roland Kilian diese Produkte des Innendämm-Systems ein? „Der Energieverbrauch soll dauerhaft gesenkt werden, die Mieter müssen sich wohlfühlen und es mussten die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.“ Was sonst noch entscheidend für ihn war? „Ich hatte schon gute Erfahrungen mit dem System gemacht. Die Klimaplatte ist diffusionsoffen und sperrt nicht ab. Vor allem aber kann sie einfach mit Raufaser oder Tapete beklebt werden.“ Wichtig war für den Unternehmer auch die Unterstützung durch Alexander Siebel von der SWA, durch Uwe Haltaufderheide vom Denkmalschutz, durch Rainer Nüßgen, Gebietsverkaufsleiter bei Erfurtund durch den Architekten Michael Koch-Kohlstadt aus Wuppertal. Erst die Zusammenarbeit dieser Experten brachte in Summe das optimale Ergebnis und sorgte dafür, dass die Bewohner der Wuppertaler Rödiger Straße 120 sich in ihren Wohnungen wohlfühlen und deren Energiekosten deutlich unter den Kosten liegen, die vor der Sanierung anfielen.

So sehen die fertigen Wandflächen in der Rödiger Straße 120 in Wuppertal nach der Sanierung aus. Fotos: Erfurt

Quelle: Malerblatt 05/2012
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 3
Ausgabe
3.2024
ABO
Malerblatt Wissenstipp

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de