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Trockenbau: Raumteiler

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Trockenbau: Raumteiler

In offenen Wohnräumen sorgen immer mehr Begrenzungen durch Trennwände für Struktur und Komfort.

Die Anzahl der Baugenehmigungen geht weiter nach unten. Ein Trend dagegen bewegt sich beständig nach oben: Deutschlands Wohnungen werden immer größer und immer komfortabler. Sind die Kinder aus dem Haus, wird nach den neuen Bedürfnissen umgebaut und häufig nicht tragende Wände eliminiert. Die Wohnungsgrundrisse werden verändert und auf die Bedürfnisse der „reduzierten Familie“ eingestellt. Offenes Wohnen ist zum Beispiel angesagt. Häufig gebraucht werden dann Raumteiler, meist mit indirekter Beleuchtung. Sie stehen als Skulptur im Raum, verstecken ein Homeoffice oder schaffen einfach Raum für einen begehbaren Kleiderschrank.

Aufbau

Das Metallständerwerk ist schnell aufgestellt. Dazu werden UW-Profile an Decke und Fußboden geschraubt, Metallständer CW-Profile eingestellt und verkrimpert. Eine Krimperzange leistet beim Fixieren der Profile für die Ausschnitte gute Dienste.
Zweckmäßig beplankt wird die Unterkonstruktion mit einer Platte, die über hohe Härte und Festigkeit verfügt. Eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit bietet Sicherheit, falls der Durchgang auch stärker frequentiert wird.
Eine exakte Kantenausbildung stellen vorgefertigte Formteile sicher. Sinnvoll ist, mit der Bekleidung der Nische zu beginnen.

Nischenausbildung

Erst die Seitenteile mit L-förmigem Element, dann das Unterteil und das Oberteil. Das Oberteil ist mit einer 30 Millimeter tiefen Blende ausgebildet, damit die eingebrachten Einbaustrahler nicht sichtbar sind. Dann werden Formteile mit zwei V-Fräsungen über die Außenseite geschoben und anschließend die Fläche beplankt. Die halbrunde, abgeflachte Längskante benötigt keine Überhöhung des Spachtelmaterials im Stoßbereich. Damit wird in der Verbindung mit dem glatten Oberflächenkarton eine hohe Oberflächenqualität sichergestellt.
Das gezeigte Beispiel bewährt sich als Raumteiler in einem Schlafzimmer und schafft Platz für einen begehbaren Kleiderschrank. Die Oberfläche wurde vom Malerbetrieb mit einem dünnschichtigen Rollputz gestaltet. Das Auskleiden der Nische erfolgte mit Blattgold und verleiht dem Raumteiler einen hochwertigen Gesamteindruck.

Beleuchtung

Für die Beleuchtung eignen sich Punktstrahler. Auf einer Länge der Nische von ca. 90 Zentimetern reichen drei Stück. Sie lassen sich bequem von der Rückseite montieren, bevor die Wand dort geschlossen wird. Die passgenauen Öffnungen werden mit dem Dosenschneider hergestellt. Soll die Nische gleichmäßig ausgeleuchtet werden, empfehlen sich durchgehende Neonröhren.

Quelle: Malerblatt 04/2009


Als erster Schritt wird das Metallständerwerk aufgebaut.

Mit einer sogenannten Krimperzange werden die Profile fixiert.

Die Bekleidung der Nische beginnt mit dem Seitenteil.

Das Oberteil mit einer 30 Millimeter tiefen Blende verbirgt die Einbaustrahler.

Ein Formteil mit zwei V-Fräsungen wird über die Außenseite geschoben.

Erst im Anschluss an die Nischenarbeiten wird die Fläche beplankt.

Die Nische wurde mit Blattgold ausgekleidet.Fotos: Knauf Gips

 

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