Mithilfe von Spanndecken lassen sich unschöne Decken, Verkabelungen oder Unebenheiten perfekt kaschieren.
Eine spezielle Hinterleuchtung kann den Raum darüber hinaus gleichmäßig ausleuchten oder interessante Akzente setzen. Spanndecken sind vielseitig einsetzbar und lassen sich perfekt mit Beleuchtungselementen kombinieren. Dabei ist jede Decke ein Unikat, da sie passgenau für den jeweiligen Raum angefertigt wird. Die alte Decke wird durch die Spanndecke komplett kaschiert, bleibt von ihr jedoch unberührt. Die Deckenfolien werden lediglich in spezielle Profile eingehängt, die zuvor ausschließlich an den Wänden fixiert wurden. Abgesehen vom Bohrstaub entsteht bei der Montage kein Schmutz und die Räume können sofort wieder genutzt werden.
Hinterleuchtete Spanndecken
Für die so genannten „Lichtdecken“ – also Spanndecken, die hinterleuchtet sind – wird eine transluzente Diffusorfolie eingesetzt. Diese spezielle Folie ist nicht transparent, aber dennoch lichtdurchlässig. Spezielle Leuchtmittel, die hinter der Folie angebracht werden, sorgen für eine gleichmäßige, flächige Ausleuchtung. Erhältlich sind die Lichtdecken in warmweißem, tageslichtweißem oder farbigem Licht. Ein Sonnenuntergang lässt sich durch bestimmte Techniken genauso realisieren wie ein Tageslichtverlauf. Damit wird die Lichtdecke nicht nur Ansprüchen an die Raumgestaltung gerecht, sondern erfüllt auch Anforderungen an eine arbeitsplatzgerechte Allgemeinbeleuchtung. Besonders effektiv ist der Einsatz von Lichtdecken in Verkaufs- und Geschäftsräumen, Foyers oder in Krankenhäusern und Altersheimen, da mit Hilfe der Lichtsteuerung die Behaglichkeit verbessert und eine tageszeitliche Orientierung ermöglicht werden kann. Durch die Schaffung tageslichtähnlicher Verhältnisse in Büros und Konferenzräumen werden die Augen entlastet und Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit gesteigert.
Vielfältig: Lichtdeckenmodule
Es muss aber keineswegs immer die ganze Decke als Lichtdecke ausgeführt werden. Vielmehr eignen sich spezielle Lichtdeckenmodule für besondere Beleuchtungszwecke und ausgefallene Gestaltungen in Form und Farbe. Erhältlich sind die Module quadratisch oder rund. Sie können eingebaut, angebaut oder abgependelt werden. Letztere Variante ist durch eine Seilabhängung höhenjustierbar. Darüber hinaus wird eine freistehende Version angeboten. Sowohl die quadratischen als auch die runden Module gibt es in drei verschiedenen Größen und mit jeweils unterschiedlicher Bestückung. Die dimmbaren Lichtdeckenmodule sind anschlussfertig und damit leicht zu installieren. Dank Klicksystem bei den quadratischen bzw. Bajonettverschluss bei den runden Modulen sind diese zudem wartungsfreundlich.
Alle Lichtdeckenmodule sind optional auch mit zusätzlicher RGB-LED-Technik erhältlich. Damit lassen sich per Fernbedienung feste Farben oder dynamische Farbwechsel einstellen.
Problemlose Verarbeitung
Die Lichtdecken werden wie herkömmliche Spanndecken unter Wärmezufuhr in ein zuvor an den Wänden oder der Decke angebrachtes Profilsystem mittels eines elastischen Keders eingespannt. Wenn die Folie abkühlt, spannt sie sich von selbst glatt. Bis zu 60 Quadratmeter können ohne zusätzliche Unterkonstruktion, lediglich von Wand zu Wand, überspannt werden. Zur Befestigung von Spann- bzw. Lichtdecken gibt es Kunststoff- sowie Aluminiumprofile. Bei den Montagevarianten kann zwischen einem sichtbaren Wandanschluss mit Dekorprofil und einem verdeckten Wandanschluss mit Schattenfuge gewählt werden. Die variablen Profile und Verbindungsteile ermöglichen die Konstruktion von Spanndecken und Lichtdecken in jeder nur erdenklichen Form. Durch die hohe Elastizität des Materials sind auch unkonventionelle zwei- und dreidimensionale Formen möglich. Egal ob die Decke eckig, rund, wellen- oder zickzack-förmig werden soll – der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.
Jutta Fechler, Susanne Sachsenmaier-Wahl Quelle: Malerblatt 10/2010
