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Seebrücke Sellin

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Seebrücke Sellin

Direkt am Ostseestrand gelegen, ist die Seebrücke Sellin Wahrzeichen des Seebades auf der Insel Rügen.

Dem Restaurant auf der Brücke, ein Highlight der Bäderarchitektur, wurde mit einem Neuanstrich jetzt wieder zu seinem klassischen, strahlend weißen Aussehen verholfen.

Mehrfach trug die Seebrücke mit Gebäude starke Schäden davon. 1978 musste die gesamte Anlage wegen Verrottung abgerissen werden. Der Neubau der Selliner Seebrücke erfolgte in den 1990er-Jahren nach dem historischen Vorbild von 1927. Am 4. April 1998 war es dann soweit, Sellin erhielt sein Wahrzeichen mit dem ganz aus Holz gefertigten Restaurantgebäude zurück. Heute lässt sich im lichtdurchfluteten Palmengarten, der sich über zwei Etagen erstreckt, oder in dem an die Zwanzigerjahre erinnernden Kaiserpavillon der freie Blick auf die Ostsee und den Selliner Strand genießen.

Die Fassade des im Stil der Bäderarchitektur errichteten Gebäudes ist klassisch ganz in Weiß gehalten. Bereits beim ersten Anstrich, 1998, setzte der Selliner Malermeister Hans-Peter Hellbach auf Empfehlung der ausschreibenden Gemeinde auf einen seidenglänzenden Kunstharzlack. Er lässt sich leicht verarbeiten, trocknet schnell und ergibt hoch deckende und gut füllende, wetterbeständige Beschichtungen. Gerade letztere Eigenschaft ist bei einem Bauwerk, das rund ums Jahr salzhaltiger Luft, Wind und Wasser ausgesetzt ist, von größter Bedeutung.

Wurde das Gebäude zunächst im Zweijahresrhythmus neu gestrichen, vergingen bis zum aktuellen Neuanstrich neun Jahre. Jahre, in denen Wind und Wetter vor allem der Nordseite ziemlich zugesetzt hatten. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Betreiber der Seebrücke, der Architektin und Bauleiterin, dem Bürgermeister, dem Technischen Berater bei Sikkens, Holger Christof, sowie dem Malermeister Hellbach – im Übrigen auch stellvertretender Bürgermeister von Sellin – wurde entschieden, die ganze Fassadenseite neu aufzubauen. Die neuen Bretter für die Nordseitenfassade wurden zunächst in der Werkstatt des Malerbetriebes Hellbach allseitig imprägniert und gestrichen, bevor die Holzbretter wieder montiert wurden. An den anderen Außenseiten des Restaurantgebäudes, an denen ebenfalls der Zahn der Zeit genagt hatte, besserten die fünf Maler des Selliner Betriebes die schadhaften Stellen aus und grundierten die Flächen, bevor dann das ganze Gebäude mit einer Fassadenfläche von insgesamt 1.300 Quadratmetern zweimal mit Rubbol Ventura Satin plus lackiert wurde. Drei Wochen dauerte die Arbeit bei bestem – trockenem – Wetter. Ein herrlicher Job sei dies gewesen, so Hans-Peter Hellbach: „Was gibt es Schöneres, als dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen?” Dafür, dass die Besucher auch weiterhin das exklusive Ambiente auf der Selliner Seebrücke in voller Schönheit genießen können, wird Hans-Peter Hellbach sicher auch in Zukunft gerne sorgen.

Fotos: Sikkens/Ernst-Ludwig Laue
Quelle: Malerblatt 08/2012
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