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Laserprojektion

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Laserprojektion

Immer mehr Flugzeuge werden mit aufwendigen Motiven lackieren – sei es als Sonderaktion oder als Corporate Design.

Was Designer per CAD-Software entwerfen, muss dann in vielfacher Vergrößerung auf die gewölbten Rümpfe appliziert werden – eine Herausforderung an die Schablonenverlegung, aber auch an die Entwerfer. Denn was am Monitor in der Verkleinerung gut aussieht, muss nicht automatisch auch in Originalgröße überzeugen. Nur Erfahrung mit den Proportionen verhindert hier Schlimmes. Jetzt aber kann Laserechnik das Risiko unglücklicher Größenverhältnisse oder falsch positionierter Schablonen deutlich reduzieren. „Paint Pro“ nennt sich das Projektionssystem des Lüneburger Unternehmens LAP Laser das die aus CAD-Dateien bezogenen Umrisse positionsgenau auf das Flugzeug wirft. So kann die Lage und die Größe der Beschriftung oder der Motive auf dem Original überprüft werden – auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was bei Flugzeugen durchaus wichtig ist. Die projizierten Laserinien erleichtern außerdem das Abkleben wie auch die Positionierung geplotteter Schablonen. Genutzt wird das System bereits erfolgreich durch einen Hersteller von Business- und Regionaljets. Theoretisch lassen sich mit diesem Verfahren neben Jets auch größere Fahrzeuge schneller und genauer lackieren als mit manuellen Verfahren.

Die gekapselten Laserrojektoren sind mobil verfahrbar und werden auf verschiedene Referenzpunkte hin kalibriert, mehrere schwenkende Spiegel lenken die Laserso schnell ab, dass das menschliche Auge sie als durchgehende Linien, als Markierungspunkte, Kreuze oder Beschriftung wahrnimmt. So können die jeweiligen Farbfelder auch mit dem entsprechenden Farbtoncode „beschriftet“ werden – wobei nach dem Ausschalten der Laserdiese Angaben natürlich spurlos verschwinden.

Auf diese Weise optimiert das Laserrojektions-System die Arbeitsqualität und verhindert Fehler. Dieser Ansatz findet sich auch im System „Assembly Pro“ wieder, das die Montage im Möbel-, Fertighaus- und Flugzeugbau unterstützt. Auch hier dienen CAD-Dateien als Basis für die Projektion von exakt positionierten Teileumrissen, Montagepunkten oder Teilenummern. Auch die Abfolge der Arbeitsschritte lässt sich so fehlerminimierend vorgeben – den grünen, roten und gelben Laserärbungen werden dann diverse Bedeutungen zugeordnet.

 

Fotos: LAP Laser/span
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