Das Museum zeigt sich mit weißer Betonfassade, die von einer floralen, dreidimensionalen Ornamentik verziert wird.
Bei Annäherung entpuppen sich die vermeintlichen Blüten jedoch als Abgüsse von PET-Getränkeflaschen. Eine interessante, nicht ganz unernste Interpretation des Fassadenschmucks, die banale Alltagsgegenstände anders in Szene setzt. Insgesamt 16.656 Blüten befinden sich auf den Fassaden des Neubaus, hergestellt mittels Polyurethan- Matritzen, die in großen Schalungselemente eingelegt wurden und dann mit selbstverdichtendem Ortbeton ausgegossen wurden. Das Ergebnis überrascht besonders bei Streiflicht, wenn das Schattenspiel für vieldeutige Plastizität sorgt.
Standort: Kornmarktplatz 1, Bregenz
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz
Bauherr: Land Vorarlberg, Bregenz
Fotos: Armin Scharf
Quelle: Malerblatt 06/2015