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Schloss Herrenhausen

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Schloss Herrenhausen

Tradition und Historie verschmelzen in Schloss Herrenhausen in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Nach dem Wiederaufbau finden in dem weißen klassizistischen Bau mit seinen zwei Flügeln und der großen Freitreppe ein modernes Tagungszentrum und Museumsräume genügend Platz. Die darin montierten Deckensysteme unterstreichen die Räumlichkeiten.

Das Schloss Herrenhausen, einst im Besitz der Hannoverschen Kurfürsten und im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde 2011 wieder aufgebaut. Das Architekturbüro Jastrzembski Kotulla Architekten GbR aus Hamburg punktete im ausgeschriebenen Wettbewerb. 2013 fand die Eröffnung des weißen Bauwerks, das Tradition und Historie miteinander verschmelzen lässt, statt. Schon durch sein Äußeres fällt es auf. Die beiden Flügel links und rechts umrahmen die großzügige Freitreppe und vermitteln die Erhabenheit des Gebäudes, die sich auch im Innern fortsetzt.

Das Raumambiente wird von der Deckengestaltung geprägt und ist ein absoluter Hingucker. So wurde für das moderne Tagungszentrum, das sich unterirdisch verborgen hält, und die Museumsräume darüber ein geeignetes Deckensystem des Emskirchner Unternehmens Vogl montiert.

Nimmt den Schall bestens auf

Vor dem Verlegen der Gipskartonplatten montierte das technisch federführende Trockenbauunternehmen aus Hannover, die Heinz Mänz Ausbau GmbH, die von der Bohle-Gruppe übernommen worden ist, eine drucksteife Unterkonstruktion an die Rohdecke, um später ein sicheres, planebenes Verlegen zu ermöglichen. Federführende bei der kaufmännischen Abwicklung war die Firma Skala Akustik-Decken GmbH aus Hannover.

In folgenden Bereichen wurden akustisch wirksame Deckensysteme verbaut: im Museumseingang, in den Seminarräumen, im Hörsaal und Festsaal, in der Bar sowie im Tagungsbereich mit den öffentlichen Flächen wie Flur und Foyer. In einigen der genannten Bereiche kam z. B. das VoglToptec-Akustikputzsystem zum Einsatz. Diese Akustikputzsystemplatte ist rückseitig mit schwarzem Akustikvlies kaschiert und wurde in der Ausführung 12/25 Quadro mit einem Lochflächenanteil von 22,9 Prozent montiert. „Der Vorteil eines Akustikputzsystems liegt klar auf der Hand. Es vereint die akustische Wirksamkeit einer gelochten Akustikdecke mit dem optischen Erscheinungsbild einer geschlossenen Deckenfläche”, verdeutlicht es Benedikt Roos, Produktmanager im Hause Vogl Deckensysteme. Pluspunkt des Systems ist die Montagetechnik: der Verarbeiter kann auf das Spachteln komplett verzichten.

„Nach dem Grundieren und anschließendem Tapezieren der Deckenfläche mit dem Putzträgervlies wurde der feine Akustikputz Akustik Nano SF mit einer Korngröße bis 0,5 Millimeter aufgebracht”, erklärt Dipl.-Ing. Holger Bock von der Bohle Gruppe aus Hannover. Dabei wird in drei Arbeitsgängen zeitversetzt aufgespritzt, bis eine ca. drei Millimeter dicke, offenporige Putzschicht entstanden ist.

Die im Hörsaal des Schlosses Herrenhausen montierten Form-teile sind das i-Tüpfelchen einer anspruchsvollen Innenarchitektur.

Deckenformteile

Besonders die „Formteilwellen” im Hörsaal sind das i-Tüpfelchen einer anspruchsvollen Innenarchitektur. „Um diese Form zu erreichen, waren die Höhenpunkte an den verkleideten Stahlunterzügen durch den Trockenbaufachmonteur eingemessen worden”, erklärt Bock, der mit dem Deckenergebnis sehr zufrieden ist. „Mittels einer Biegemaschine wurden die Profile der Unterkonstruktion gebogen und anschließend in den Höhenpunkten angepasst.”

Im Festsaal, in der Bar und im Seminarraum wurden halbrunde Formteile eingebaut. Beim Installieren dieser Formteile achtete der Trockenbaufachmonteur darauf, dass sich die Anschlüsse der Formteile gut miteinander verbinden ließen. Besonders in der Nähe von Abluftfugen und mobilen Trennwänden war hier Fingerspitzengefühl gefragt, damit sich später keine Risse bilden.

Zur Gestaltung des Lichtgrabens wurden die ab Werk passend gefertigten Formteile verbaut. Um schöne Ecken und Kanten zu erreichen, verwendete das Trockenbaufachunternehmen außerdem bei einigen Konstruktionen das VoglFalt-Fix. Es handelt sich dabei um einen Gipsplattenzuschnitt mit einer oder mehreren 90°-V-Fräsungen, in die ein spezielles Klebeband eingebracht ist. Auf der Baustelle wird einfach die Abdeckfolie gelöst und jetzt müssen nur noch die Schenkel des Formteiles zusammengeklappt werden. Ein kurzes Andrücken genügt und schon hält die Konstruktion. Ein großes Plus dieser leimlosen Verklebung: das Grundieren und die Einhaltung der Trocknungszeiten entfällt komplett. Die Deckenkonstruktionen im Schloss Herrenhausen sind ein Blickfang und steigern darüber hinaus noch den Nutzwert der Immobilie durch Form, Farbe und Funktion.

Auch das Treppenhaus erweist sich als Hingucker. Fotos: Vogl Deckensysteme

Quelle: Malerblatt 06/2014
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