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imm cologne 2013

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imm cologne 2013

Die Möbelbranche 2013, die imm cologne, startete optimistisch. Der Fokus lag auf Nachhaltigkeit, Qualität und Naturmaterialien.

Unternehmen aus 50 Ländern präsentierten ihre innovativen Ideen auf teils außergewöhnlich inszenierten Messeständen. Modernes Leben ist bewegt, dynamisch und veränderbar. Im Einrichtungsbereich scheint somit alles erlaubt. Nach wie vor stehen natürliche Materialien wie Holz, Leder und Filz hoch im Kurs. Die Formgebung vereint überlieferte Handwerkstradition mit den technologischen und formalen Ansprüchen von heute. Pflanzen erhalten wichtige Funktionen in der Wohnlandschaft. Im Auftrag der imm cologne entwarf der italienische Designer Luca Nichetto in einer der Messehallen sein Modellhaus als grüne Insel und ließ Pflanzen zur meterhohen Raumtrennung integrieren. Farben wirken Wunder. Dass dem Verbraucher der Sinn nach mehr Farbe steht, war überall zu spüren. Bevorzugt werden knallige Töne darunter orange, grün, gelb und besonders blau und türkis auch an Wänden und bei Fußbodenbelägen. Pastell-Töne sind dezent präsent. Kombinieren lautet das Stichwort und so werden natürliche Hölzer mit bunt lackierten Kleinmöbeln aufgefrischt oder perfekt verarbeitet mit hochwertigen farbigen Materialien wie Textil und Kunststoff.

Wer die Wahl hat, hat die Qual oder das Glück alles ausprobieren zu können. Vorbei sind die Zeiten im wohnlichen Einheitsbrei. Spannend inszenierte Interieur-Konzepte greifen dem Verbraucher helfend unter die Arme, ausstellungsreife Dekorationsinseln mit erlesenen Accessoires deuten die Originalität des Sammlers an. Das Messedoppel Living Kitchen verspricht sogar durch gezieltes Koch-Coaching individuelle Ansprüche der Kücheneinrichtung zu lösen. Als Highlight außerhalb der Messe eröffnete das Museum für Angewandte Kunst in Köln die Ausstellung „Isn’t it Romantic?” International bedeutende Designer stellen sich der Frage: „Was braucht ein privat erfüllter Ort in der heutigen, schnelllebigen und globalisierten Welt?” Dabei werden aktuelle Einrichtungstrends aufgegriffen und teils poetisch, ironisch, sogar abgründig und nie langweilig interpretiert.

Reeditionen alter Klassiker wie die des Avantgardisten Ferdinand Kramer erfreuen sich großer Beliebtheit. Dessen Entwürfe haben in Frankfurt Architektur- und Designgeschichte geschrieben und beweisen durch originalgetreue Neuauflagen zeitlose Eleganz für individuelle Einsatzmöglichkeiten. Im Trend liegt ebenso der Fifties-Stil mit seinen organischen Formen und zierlichen Clubsesseln. Zurück in der Gegenwart wagten kleine Labels erfolgreich dem Bedürfnis nach Einrichtungsvorschlägen gerecht zu werden. Schlicht, funktional und nachhaltig kamen ihre Entwürfe daher. Nun liegt es an dem Verbraucher seine eigenen vier Wände kreativ zu möblieren. Professionelle Hilfe holt der sich dabei gern beim ausführenden Handwerk.


imm cologne 2013
Zwei Farben für ein grafisches Highlight im Eingangsbereich. Die Sideboardserie „Fields” vereint die farbige Möbelfront mit schmalen, vertikalen und horizontalen Farblinien als Griffleisten. Design: Jehs und Laub. Foto: Schönbuch

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„Elfriede” ist ein zierlicher Schreibtisch aus Massivholz mit gedrechselten und Lack besprühten Tischbeinen. Design: Gjalt Pilat. Foto: Pilat & Pilat

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Wie eine Insel der Ruhe fügt sich das Sofa „Brick 12″ in die passende Wohnlandschaft ein. Durch seinen grünen Pastellton scheint es vor der dunkelgrünen Wand zu schweben. Die Tischdekoration harmoniert mit der Wandtäfelung. Design: Paola Navone. Foto: Gervasoni

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Das modulare Möbelsystem „Add” folgt den Ideen seiner Besitzer. Ein intelligenter Kunststoff-Knoten verbindet Holzprofile zu einem konstruk-tiven Rahmen. Front-, Seiten- und Rückwände werden per Druckknopf ein- und ausgeclipst. Design: Werner Aisslinger. Foto: Flötotto

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Pocket Chair ist eine überraschende Kombination aus Leder und Holz. Das Gestell greift wie eine Hand die Sitzschale. Seine Enden schlüpfen in kleine Ledertaschen. Design: Ding 3000, Discipline. Foto: Silvia Puntino

Quelle: Malerblatt 04/2013
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