Aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums von Goethes „Zur Farbenlehre“ laufen in Gießen und Wetzlar drei Ausstellungen.
Die Drei Ausstellungen sind in Kooperation der Städtischen Museen Wetzlar, des Neuen Kunstvereins Gießen sowie der Universitätsbibliothek und des Instituts für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen entstanden:
- Goethes Farbenlehre und die Lehre von den Farben und vom Färben
- Farbforschung exemplarisch: Siegfried Rösch
- Farbe in der zeitgenössischen Kunst
Die Ausstellungs-Trilogie widmet sich dem Phänomen „Farbe“ sowohl unter dem Aspekt der wissenschaftlichen Reflexion als auch der praktischen Anwendung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen in historischer Perspektive vor und nach Goethe. Neben dem inhaltlichen Anspruch, der eine Reihe besonders relevanter thematischer Aspekte herausarbeiten will, geht es auch um die kulturelle Vernetzung.
Farbe spielt in der Welt der visuellen Erfahrung eine herausragende Rolle. Als ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck trägt sie entscheidend zur Orientierung des Menschen bei. Mit den drei Ausstellungen soll etwas von der „Totalität“ sichtbar gemacht werden, die Goethe angetrieben hatte, die Farbe nicht nur als optisch-physikalisches Phänomen zu verstehen, sondern sie ganzheitlich zu bewundern, zu lieben und zu erforschen. Goethe erachtete seine Farbenlehre für bedeutender als all das, was er als Poet geleistet hatte. Unterstützt wurden die drei Ausstellungen von Caparol.
www.caparol.de
www.wetzlar-tourismus.de
Begeisterte Farbenwesen vor einem Farbkreis von Goethe.
Alte Farbmuster der BASF.
Quelle: Malerblatt 01/2011