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Goldfarbe

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Goldfarbe

Ein reiner Goldton lässt sich mit einer neuen Effektbeschichtung von Caparol erzielen. Das Material ist für außen und innen geeignet.

Ganz überraschend kam die neue Goldbeschichtung für viele Branchenkenner vermutlich nicht. Schließlich hatte Caparol in den vergangenen Jahren schon immer wieder Aufmerksamkeit durch metallisch wirkende Beschichtungen erregt, die bekannte Gebäude im Innen- und Außenbereich zieren. So wurde etwa der Innenbereich der Münchner Allianz Arena mit verschiedenen Metallicbeschichtungen gestaltet. Und das ebenfalls in München befindliche BMW-Museum erhielt gar eine Fassadenbeschichtung in glänzendem Silber. Bei soviel Glanz und Glamour fehlte doch wirklich nur noch das goldene Gegenstück…


Schnell „vergoldet“

Wo Innenräume derzeit modern gestaltet werden sollen, dürfen Metallictöne nicht fehlen. Tapeten, Stoffe und natürlich Wandfarben und Lacke, die metallisch anmuten, liegen voll im Trend. Auch der Hang zum Luxus ist unverkennbar. Klar, dass dieser Zeitgeist auch die edelste aller Farben wieder gern in Szene setzt: Gold. Bislang mussten Flächen mühsam mit Blattgold belegt werden, wenn ein wirklich reiner, klarer Goldfarbton gewünscht war. Mit der neuen Goldfarbe lassen sich verschiedene Untergründe im Innen- und Außenbereich jetzt relativ einfach und schnell „vergolden“: mit der Bürste, der Rolle oder der Spachtel. Verantwortlich für den äußerst realistischen Goldeffekt ist ein exklusives Goldpigment, das in eine hochwertige Dispersion eingebettet ist. „Wir haben das Beste vom Besten an Goldpigment und an Reinacrylat als Bindemittel genommen und CapaGold ins Leben gerufen,“ schwärmt Dr. Engin Bagda, Leiter des Dr. Robert-Murjahn-Instituts. Dass die Farbe tatsächlich den Witterungseinflüssen im Außenbereich gewachsen ist, wurde in langjährigen Bewitterungstests in Dubai und Istanbul unter Beweis gestellt. Perfekt zur Geltung kommt der exklusive Goldglanz nur, wenn die entsprechende Grundierung vorab appliziert wurde. Diese Grundierung wird werkseitig im RAL-Farbton1004 (Goldgelb) getönt. Die matte siliconmodifizierte Kunststoffdispersion dient jedoch nicht nur als farbige Grundlage für die nachfolgende Pigmentlasur, sondern fungiert gleichzeitig als Haftvermittler. Die Grundierung kann mit dem Pinsel, der Rolle oder rationell mit dem Airlessgerät appliziert werden. Die Goldfarbe selbst wird bevorzugt mit einer mittelflorigen Farbwalze aufgebracht. Um eine gleichmäßige Ausrichtung der Metallic-Pigmente zu erzielen, sollte die Effektbeschichtung nach dem gleichmäßigen Aufbringen quer verteilt und abschließend in eine Richtung nachgerollt werden. Grundsätzlich empfehlen sich strukturierte Untergründe für die Applikation mit der Goldfarbe, wie etwa quarzgefüllte Strukturfarben oder Putze. Interessant wirken darüber hinaus auch Sichtbetonflächen, die mit der Goldfarbe bearbeitet wurden. Generell gilt: Je rauer der Untergrund, desto homogener das Resultat. Doch auch glatte, feinstrukturierte Untergründe können beschichtet werden. Allerdings sollte das Material in diesem Fall nach dem Auftrag durch eine kreative Verarbeitungstechnik nachbearbeitet werden. Sehr attraktive Oberflächen ergeben sich, wenn die Goldfarbe nach dem Walzauftrag mit einer Ovalbürste im Kreuzschlag verschlichtet wird. Daneben bieten sich beispielsweise Kelle oder Stupfbrett zur Strukturierung der Farbe an.


Für viele Untergründe geeignet

Grundsätzlich eignet sich die neue Goldbeschichtung für eine Vielzahl von Untergründen. Einschränkungen gelten für ein paar wenige Untergründe, was von Dr. Engin Bagda folgendermaßen begründet wird: „CapaGold ist eine sehr bindemittelreiche Farbe mit geringer Wasseraufnahme und relativ geringer Wasserdurchlässigkeit. Damit ist sie nicht für kalkreiche, mineralische Untergründe und Kunstharzputze geeignet, die bei Feuchtigkeit anquellen und ihre Festigkeit verlieren. Auf Zementputzen und Kunstharzputzen mit hochwertigen Reinacrylaten haben all unsere Versuche beste Ergebnisse gezeigt. Auch auf WDVS-Flächen hat sich CapaGold bewährt. Hier können bis zu 20 Prozent Teilfläche mit der Goldfarbe beschichtet werden.“


Erste Referenzobjekte

Bereits während sich die neue Farbe noch in der Testphase befand, wurde die erste goldene Fassadenbeschichtung an einem Schulgebäude im Allgäuer Leutkirch durchgeführt. Dem schlichten zweigeschossigen Flachdachgebäude sollte nach der Vorstellung des Architekten des Stadtbauamtes durch die exklusive Farbgebung Pepp verliehen werden. Je nach Witterung erstrahlt das Gebäude nach seiner Fertigstellung mal goldglänzend, mal kupfergolden oder bei Bewölkung zurückhaltend Gelbgold. Unabhängig von der Wetterlage ist das Gebäude aber auf jeden Fall eines geworden: ein echter Blickfang.
Regelrecht im Goldrausch befindet sich der Besucher des Hotels „Mercure Trier Porta Nigra“. In dem Vier-Sterne-Hotel wurden die Bar, das Restaurant sowie der Lobbybereich dem Thema „Gold“ gewidmet. Die neue Goldfarbe kam hier auf Decken (teilweise auch auf Akustik-Lochdecken) und Wänden im Innenbereich zum Einsatz. Als Untergrund wurde hier eine quarzgefüllte Strukturfarbe gewählt. Die Außenwand des Wintergartens wurde ebenfalls in Gold getaucht. Die Goldflächen stehen in einem spannenden Kontrast zu den durch Verwitterung dunkel gefärbten Sandsteinmauern des bekannten Trierer Wahrzeichens, der Porta Nigra, die vom Hotel aus zu sehen ist.


Kein Ersatz für Blattgold

Die neue Goldbeschichtung erschließt völlig neue Flächen für die exklusive Gestaltung in Gold. Und sie steht deshalb auch nicht in direkter Konkurrenz zu einer echten Vergoldung mit Blattgold. So kann etwa das typische Blattformat, das bei einer Echtvergoldung erkennbar wird, nicht durch die Farbe imitiert werden. Statt dessen kann nun sehr malerisch „vergoldet“ werden, etwa wenn die Bürste im Kreuzschlag geführt wird. Und wer käme schon auf die Idee eine ganze Fassade mit Blattgold zu vergolden oder eine Heiligenfigur mit Goldfarbe statt mit Echtgold zu fassen? Die Goldeffektbeschichtung dürfte also weniger zur Konkurrenz als vielmehr zur Ergänzung für die bisherigen Goldprodukte werden.

Susanne Sachsenmaier-Wahl
Quelle: Malerblatt 05/2010


Goldfarbe
Blickfang: Das Schulzentrum Ringweg Leutkirch erhielt eine Fassadenbeschichtung mit der Goldfarbe.

Goldfarbe
In der Bar des Hotels „Mercure Trier Porta Nigra“ wurde die goldfarbene Wandfläche mit einer Schriftgestaltung kombiniert.

Goldfarbe
Goldbeschichtung gebürstet: glatter Untergrund, 2 x Goldgrundierung, 2 x Goldfarbe

Goldfarbe
Goldbeschichtung gerollt: 2 mm Putz, 2 x Goldgrundierung, 2 x Goldfarbe

Goldfarbe
Goldbeschichtung gestupft: mittlere Strukturbeschichtung, 2 x Goldgrundierung, 2 x Goldfarbe

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Goldbeschichtung gespachtelt: feine Strukturbeschichtung, 2 x Goldgrundierung, 2 x Goldfarbe Fotos: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

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