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Treppenhäuser gestalten

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Treppenhäuser gestalten

Nach einer Studie aus dem Jahr 2011 gibt es in Deutschland etwas mehr als drei Millionen Mehrfamilienhäuser.

Die Mehrfamilienhäuser werden fast alle eines gemeinsam haben: In jedem dieser Gebäude gibt es ein Treppenhaus oder/und einen Flur. Und noch eines haben sie in der Regel gemeinsam: Die Treppenhäuser und Flure sind in der Regel nicht gerade das Aushängeschild des Hauses: Meistens wirken sie äußerst schmucklos, häufig geradezu lieblos. Ansprechende Treppenhäuser oder Flure sind die Ausnahme. Wer sich in Häusern umschaut, der findet dann Streifen an der Wand, die Zeugnis von den zahlreichen Umzügen im Haus ablegen, oder gar Löcher im üblichen, weiß gestrichenen Rauputz. Die Bewohner in den Häusern gehen nicht gerade pfleglich mit den Treppenhäusern um. Die wenig ansprechenden Treppenhäuser führen dann jedoch schnell dazu, dass das gesamte Objekt abgewertet wird. Denn bevor ein Besucher oder einer der Bewohner überhaupt in eine Wohnung kommt, muss er zunächst durch das Treppenhaus oder zumindest über einen Flur laufen.

 

Wohnungsbau

Wolfgang Heck ist Vorstand der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern Stiftung und der Heimathilfe Wohnungsbaugenossenschaft in Würzburg. „Die Stiftung wurde 1949 vom damaligen Kronprinz Rupprecht von Bayern gegründet, um den Aufbau der im Krieg zerstörten Stadt Würzburg zu unterstützen und breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen. Seit damals verwendet die Stiftung ihre Mittel dafür, Wohnungen zu bauen und zu vermieten. Heute hat die Stiftung rund 590 Wohnungen in ihrem Bestand in verschiedenen Größen, Ausstattungen und Mietpreisen, vom sozialen Wohnungsbau bis hin zu Wohnungen mit gehobener Ausstattung. Die Verwaltung dieser Immobilien übernimmt die Heimathilfe.” Eines der neuesten Objekte ist ein Mehrfamilienhaus in Würzburg mit 25 Wohneinheiten und einer Arztpraxis, das im Herbst vergangenen Jahres neu gebaut wurde.

Olaf Brückl ist Inhaber des Malerbetriebes Brückl GmbH & Co. KG in Würzburg. Schon seit 22 Jahren führt der 47-jährige Malermeister seinen Betrieb mit 70 Mitarbeitern. „Wir führen hauptsächlich Sanierungen von Mehrfamilienhäusern durch, arbeiten auch viel für die öffentliche Hand, beispielsweise in Schulen, Krankenhäusern oder Universitäten.” Seit Langem arbeitet das Unternehmen mit der Heimathilfe und mit der Stiftung zusammen. „Beide Unternehmen sind unser größter Kunde im Bereich der Wohnungswirtschaft. Für das letzte Objekt für die Stiftung in Würzburg haben wir alle Putz- und Malerarbeiten, den Trockenbau, die Wärmedämmung sowie die Gerüstarbeiten durchgeführt. Dazu gehörten auch 750 Quadratmeter Wandfläche im Treppenhaus und den Fluren.”

Gehobene Ausstattung

Das Haus, in einer attraktiven Wohngegend in Würzburg gelegen, gehört zu den Immobilien der Stiftung mit gehobenem Standard. „Wir reden hier beispielsweise über Natursteinböden und andere Ausstattungsmerkmale. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia oder Dachterrasse, alles zielt auf ein gehobenes, anspruchsvolles Mieterklientel ab.” Ebenso gehören großzügige Flure zum Standard des Hauses. „Ich habe mich an den Bauherren gewandt und ihm vorgeschlagen, doch auch das Treppenhaus und die Flure edler zu gestalten und über eine Alternative zum Rauputz nachzudenken. Auch die Treppenhäuser und Flure sollten sich an dem Standard des Hauses orientieren und den Mietern einen hohen Anspruch an die Ausstattung signalisieren und damit auch einen gehobenen Mietpreis rechtfertigen.” Vorstand Wolfgang Heck war zunächst skeptisch. „Nach den bisherigen Erfahrungen aus unseren anderen Häusern waren bereits nach kurzer Zeit deutliche Gebrauchsspuren in den Treppenhäusern zu sehen. Als Kaufmann muss ich darauf achten, dass die Kosten für die spätere Ausbesserung nicht zu hoch werden, was bei einer aufwendigen Gestaltung schnell der Fall sein kann.” Doch der Vorschlag von Olaf Brückl überzeugte ihn.


Attraktive Alternative

Matthias Schmucker ist Produktmanager für dekorative Innenwandtechniken bei Caparol in Ober-Ramstadt. Für ihn bieten Glasvliese wie FantasticFleece eine attraktive Alternative zur Beschichtung von Treppenhäusern. „Glasvlies ist auch unter dem Gesichtspunkt der Belastbarkeit eine gestalterische Alternative zum üblichen Rauputz, weil es die Wandflächen schützt bzw. armiert. Es bröckelt z.B. bei hintenliegenden Verletzungen der Wand kein Putz ab, und statische Risse im Bauwerk werden überbrückt. Durch einen 2-fachen Lasurüberzug wird zudem die Reinigungsfähigkeit deutlich erhöht. Kommen auf den quarzstrukturierten Designs metallische Beschichtungen wie Metallocryl Interior, CapaGold oder CapaSilber zum Einsatz, erhöht sich die Belastbarkeit und Reinigungsfähigkeit abermals deutlich. Glasvliese sind bei Renovierungen im Übrigen einfach zu überarbeiten und verbleiben festigend im Untergrund.”

Besonders hebt Matthias Schmucker jedoch die Gestaltungsmöglichkeiten hervor. „Das Material hat entweder einen Spezialaufdruck oder ergänzend eine Quarzstruktur, die dann durch Lasuren oder metallische Beschichtungen besonders betont werden. Das Ergebnis sind dann edle Oberflächen mit Tiefen- oder Strukturwirkung, die dem Betrachter eine individuelle Atmosphäre mit vielen Nuancen bietet. Nahezu alle Wunschfarben sind möglich. Besonders geeignet ist FantasticFleece auch in Bezug auf die Beimischung von Effektpigmenten zu den Lasuren.”

Wichtig für ihn ist aber auch, dass der Maler die Möglichkeit hat, dem Bauherren ein attraktives Produkt anzubieten. „Indem der Maler seinem Auftraggeber eine andere Alternative vorstellt, kann er seine Kompetenz für hochwertige Arbeiten unter Beweis stellen und andererseits einen attraktiven Zusatzauftrag bekommen.”

Bleibende Attraktivität

Seit sechs Monaten ist das Objekt fertig gestellt. In der Zwischenzeit sind alle Wohnungen bezogen. „Ich finde es bemerkenswert, dass es keine sichtbaren Spuren an den Wänden im Treppenhaus und in den Fluren gibt, obwohl 25 Mieter hier eingezogen sind”, berichtet Vorstand Wolfgang Heck. Malermeister Olaf Brückl hat hierfür eine eigene Erklärung: „Ich glaube, dass die Mieter eines Hauses verstärkt darauf acht geben, dass nichts beschädigt wird, wenn es anspruchsvoll gestaltet ist. Da passt man dann besonders darauf auf, weil man möchte, dass es auch weiterhin gut aussieht. Deshalb hatte ich dem Bauherren ja auch geraten, die Wände des Treppenhauses mit FantasticFleece von Caparol zu beschichten.” Vorstand Wolfgang Heck jedenfalls zieht ein positives Fazit. „Beim nächsten Neubau ist das für uns wieder eine Alternative.”

Kai Sonntag
Foto: Caparol
Quelle: Malerblatt 12/2012
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