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Algen und Pilze – Zero

Malerblatt Wissen WDVS ZERO-Lack
Algen und Pilze – Zero

Marcel Philipp, WDVS-Experte der ZERO Anwendungstechnik ZERO-LACK GmbH & Co. KG, über Algen und Pilze an der Fassade.

Das Thema „Algen und Pilze“ ist ein Dauerbrenner und nicht nur auf WDVS-Fassaden beschränkt. Um das Risiko mikrobiellen Befalls an Fassaden zu minimieren, empfehlen wir Beschichtungsmaterial zu verwenden, das fungizid und algizid ausgerüstet ist. Eine Garantie für dauerhafte Algen- und Pilzfreiheit kann aber nicht gegeben werden, da viele Faktoren – wie die Lage der Gebäude, Bepflanzungen, ungünstige Witterungsverläufe, Verschattungen, unzureichende Dachüberstände, ungünstige konstruktive Maßnahmen usw. – die Möglichkeit eines Befalls erhöhen. Zusätzliche Maßnahmen – wie Einbau einer Fassadenheizung oder regelmäßige Reinigung der Flächen – werden zunehmend diskutiert und auch getestet.

Auch neuartige Produkte, die die beschichtete Fassadenoberfläche von längeren Feuchtigkeitsbelastungen frei hält, sind aktuell in der Erprobung; sie werden die fachliche Beratung aber nicht ersetzen. Der Endkunde sollte immer darauf hingewiesen werden, dass die Möglichkeit eines mikrobiologischen Befalls weiter besteht.

Erfolgreiche Sanierung und Beschichtung von Fassaden hängt von vielen Faktoren ab. Denn Gebäudeaußenflächen können aus mineralischen Unterputzen, Verblendsteinen, WDV-Systemen, Metallplatten oder auch Holzbauteilen bestehen. Dabei trifft man auf neue, alte, unbeschichtete oder beschichtete Untergründe.

Grund der Verwendung von Beschichtungsstoffen oder –systemen sind individuell gewünschte dekorative Gestaltungen oder notwendige Sanierungsmaßnahmen. Auch das eventuell vorhandene Schadensbild trägt zur Auswahl der Beschichtungssysteme bei. Es muss zudem berücksichtigt werden, wie wirtschaftlich eine Sanierung sein soll. Die technischen Anforderungen an eine Fassadenbeschichtung sind überaus vielfältig. Neben einer guten Wetterbeständigkeit sollen gegebenenfalls geringe Wasseraufnahme, geringe Schwefeldioxyd- und Kohlenstoffdioxyd-Durchlässigkeit, Schutzwirkung vor Bewuchs, Alkaliresistenz, Wasserdampf-Durchlässigkeit, Rissüberbrückung und gute Haftung am Untergrund gewährleistet werden. Die Dauerhaftigkeit der Beschichtung hängt dabei übrigens auch stark von den örtlichen Gegebenheiten und klimatischen Einflüssen ab.

Da diese Anforderungen teilweise gegensätzlich sind, zeigt es sich, dass nicht alle Forderungen mit einem Anstrichsystem erfüllt werden können! ZERO-LACK bietet deshalb spezielle Systeme an, die auf die verschiedenen Anforderungen abgestimmt sind – und erstellt über eigene Fachberater im Außendienst objektbezogene Leistungsbeschreibungen oder spezielle Farbtonvorschläge.

Marcel Philipp


An der Salzuflener Straße in Vlotho ist aktuell mit viel Liebe zum Detail ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude fertiggestellt worden. Von der Dämmplatte bis zum Schlussanstrich wurden durchgängig Produkte von ZERO-LACK verarbeitet: Die Polystyrolplatten K 035 sind mit dem mineralischen Klebe- und Armierungsmörtel ZEROTHERM 300 verklebt worden. Die anschließende Gewebeeinbettung erfolgte ebenfalls mit diesem Mörtel. Der mineralische Taluschierputz und der Schlussanstrich mit der matten, wetterbeständigen Siliconfarbe „ZERO Fassade 95“ komplettieren den Fassadenaufbau. Besonders schön sind die farbigen Akzente in den firmenspezifischen Tönen Orange und Türkis. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ zeichnet sich ein zurzeit aufkommender Minimalismus in der Farbgestaltung aus. In Deutschland verbindet man damit oft den Bauhaus-Stil – mit seiner sehr klaren und einfachen Formensprache, Der neue, total abstrakte Ansatz beruht auf der Variation von wenigen elementaren Prinzipien der Gestaltung (waagerecht/senkrecht, groß/klein, hell/dunkel und den Grundfarben). Das meint eine Reduktion auf die drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie die „Nichtfarben“ Schwarz, Grau und Weiß. Der Gedanke, der hinter dieser Art zu gestalten steht, ist ein absolutes Harmoniestreben, erzeugt durch abstrakte Mittel und Kompositionen, völlig frei von Verknüpfungen mit Gegenständen der äußeren Welt. Nach diesen Prinzipien wurde das nigelnagelneue Geschäftshaus entsprechend gestaltet. Ein moderner Kubus, große Fensterflächen im Eingang und Treppenhausbereich, anthrazitfarbene Fenster und Türen. „Und ein wenig sollte dann noch hinzu kommen, vielleicht ein paar Rechtecke und Quadrate, in unseren Firmenfarben“ – wünschten die beiden Brüder des alteingesessenen Malerbetriebs. Waagerechte und senkrechte schwarze Linien verbinden die Fensterelemente und Türen und bilden Rechtecke und Quadrate, die in den Firmenfarben Türkis und Orange hervorgehoben werden. Die Gebäudeecken werden durch das große Glaselement in Szene gesetzt und durch eine farbige Eckgestaltung auf der anderen Seite betont.


EinzigARTig ist ein „Hingucker“-Mehrfamilienhaus mit ca. 800 m² Fassadenfläche in Bad Harzburg: Hier kam ZERO RenoTop Housepaint in mehreren attraktiven Tönungen zum Einsatz. Zuvor war das Objekt mit einem ZEROTHERM-WDVS wind- und wetterfest gemacht worden. Das Design-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Berliner Fassadenkünstler Oliver Kray sorgte vor Ort für Gesprächsstoff und jede Menge Aufmerksamkeit. ZERO RenoTop Housepaint ist eine seidenmatte, hoch elastische Multifunktionsfarbe (Reinacrylat) mit aktiver Wirkung gegen Algen und Pilze. Der absolut günstige Verbrauch von nur 120 ml/m² macht ZERO RenoTop Housepaint besonders effizient.


En vogue ist aktuell auch ein Anthrazitgrau (RAL 7016) auf Fassadenflächen. Das funktioniert zuverlässig aber nur mit den modernsten Produkten und Pigmenten, die Farbhersteller heute bereithalten.

Fotos: Zero

 

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