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Algen und Pilze an Fassaden

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Algen und Pilze an Fassaden

Das Thema „Algen und Pilze an Fassaden” ist ein Dauerbrenner: Es gilt das Risiko mikrobiellen Befalls zu minimieren.

Als Privatperson sieht man, wie die Terrassenplatten in der feuchten Jahreszeit mehr und mehr vergrünen, sodass der Einkauf von algenabtötenden Mitteln und das Entfernen des Grünbelags mittels Hochdruckreiniger fürs Frühjahr schon vorprogrammiert sind. Dass die energetisch gedämmte Fassade jedoch auch Grünbelag aufweisen kann, verwundert den Hausherrn, vor allem, wenn sie doch vor gar nicht allzu langer Zeit von einem Malerfachbetrieb gestrichen wurde…

Ärger vorhersehbar

Also wird der Beschichtungsfachmann einbestellt, um den „Schaden” zu begutachten. Der Ärger ist vorhersehbar, da der ausführende Betrieb zu keinem Zeitpunkt Algen oder Pilze auf die Fassade gebracht hat und sich keiner Schuld bewusst ist. Leider hat er es aber vor der Bearbeitung der Fassade versäumt, seinen Kunden darauf hinzuweisen, dass die Möglichkeit des mikrobiologischen Befalls immer besteht!

Erstens: Ob es zu Algen- und/oder Pilzbefall an der neu erstellten Fassade kommt oder nicht, hängt nicht mit der Art und Ausführung der Beschichtungsarbeiten zusammen.

Regelmäßige Wartung

Die Lebensqualität für uns Menschen, aber auch für Mikroorganismen wie Algen und Pilze, hat sich kontinuierlich verbessert. Durch Umweltschutzmaßnahmen ist die Schadstoffbelastung im Regen und in der Luft in erfreulicher Weise zurückgegangen, insbesondere wurde der Schwefelgehalt in der Luft sehr stark reduziert. Es sind vielmehr die nicht vom Auftragnehmer beeinflussbaren Faktoren, wie zum Beispiel die Gebäudelage, der Dachüberstand, unzureichende Abdeckungen an Fensterbänken, Brüstungen, Verschattungen durch Bäume, die Nähe zu landwirtschaftlich genutzten Flächen usw., die die Möglichkeit eines Befalls erhöhen.

Zweitens: Es gibt die Möglichkeit, Putze und Beschichtungsstoffe algizid (gegen Algen schützend) und fungizid (gegen Pilze schützend) auszurüsten. Diese Ausrüstung begrenzt das Risiko eines möglichen mikrobiologischen Befalls; bei ZERO sind dies beispielsweise die Fassadenfarben RenoTop Housepaint, Siliconit Fassadenfarbe RS und Fassade 95. Aber selbst bei einer algiziden und fungiziden Ausrüstung der Beschichtungsstoffe kann ein Befall nicht dauerhaft ausgeschlossen werden. Beherrschbar ist das Problem Algen- und Pilzbefall nach dem heutigen Stand der Technik (noch) nicht! Eine regelmäßige Wartung der Fassade mit einem entsprechenden Wartungsvertrag jedoch fördert ihre Lebensdauer allgemein.

Fazit

Eine solide fachliche Beratung im Vorfeld sowie schriftliche Vereinbarungen helfen Ärger zu vermeiden – immer.

 

Rainer Hülsermann
Quelle: Malerblatt 03/2014
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