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Fußbodenfarbe

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Fußbodenfarbe

In einer alten Fabrik entstand die Kreativgemeinschaft „das Seewerk“, ein Kunstzentrum mit überregionaler Bedeutung.

Am Anfang stand die private Initiative des kunstbegeisterten Ehepaares Angelika Petri und Frank Merks. Sie kauften die ehemalige Dujardin-Fabrik am Silbersee in Moers/Kapellen und gründeten die Kreativgemeinschaft „das Seewerk“. Dank der einmaligen Architektur der alten Destille mit viel Platz, viel Licht, hohen Decken und dem industriellen Charme siedelten sich rasch mehrere Firmen und Ateliers an, die das besondere Ambiente lieben. Es entstand ein Kunstzentrum mit überregionaler Bedeutung. Neben kleinen Einzelausstellungen findet jährlich eine große Kunstschau in Zusammenarbeit mit der Kunstakademie Düsseldorf statt.
Im Jahr 2008 wurde eine Installation der letzten Klasse des kürzlich verstorbenen Künstlers Professors Jörg Immendorff gezeigt. Neben ihren ausgestellten Bildern haben die Studenten den alten Betonboden gestaltet, der als begehbare Kunst auch in Zukunft zu bewundern und zu nutzen sein wird. Unterstützt wurden sie hierbei von der Firma Remmers.
Die „Klasse Immendorff“ wagte diese Kooperation, denn die Ausstellungsräume boten im Hinblick auf den alten Industrieboden aus rohem, unebenem Beton eine zu große Ablenkung für Besucher der Kunstausstellung. Wünschenswert aber war es, dass der Boden die ästhetische Wahrnehmung fördert. Als echte Künstler ließen sie sich vom Thema Boden inspirieren. Die Studenten waren erstaunt über die kreativen Möglichkeiten, die mit Disflex, einem mineralischen Elastobelag auf Dispersionsbasis, machbar sind. Nach Aussage von Joseph Sracic, Sprecher der Studenten, „bietet das gestalterische Potenzial dieses Materials in den Händen eines Künstlers sehr viele Optionen. Wir haben durch dieses Projekt gelernt, dass auch der Boden eine Gestaltungsebene sein kann, dem Künstler Ausdruck und Leben verleihen. Im Vordergrund standen im Seewerk aber selbstverständlich unsere Gemälde, die durch das Raumdesign wunderbar zur Geltung kamen.”
Boden und Wand wurden daher in einem zusammenführenden Konzept vereint, um einheitliche Raumwirkungen zu erzielen. Hinzu kommen praktische Vorteile. Der mineralische Belag muss nicht verschweisst werden, ist fugenlos und gut zu reinigen.
Die Kombination der besonderen Eigenschaften, wie der Flexibilität mit Wasserdampfdiffusionsfähigkeit und Wasserunempfindlichkeit, gepaart mit mechanischer Belastbarkeit sowie dekorativen Möglichkeiten, stellt eine neue Beschichtungsklasse dar. Die Dampfdiffusionsfähigket ist ein wichtiger Vorteil für Böden ab sechs Prozent Restfeuchte, z.B. im Neubaubereich, und ermöglicht eine frühere Verlegereife. Da Grundierung und Beschichtung alkalibeständig und wässrig sind, stört die Feuchtigkeit nicht. Eine weitere Trocknung des Estrichs ist durch die wasserdampfdiffusionsfähige Beschichtung weiterhin möglich.
Im Altbaubereich toleriert der Belag aufgrund seiner Flexibilität, die Risse verhindert, viele Untergründe. Hierzu gehören z.B. PVC-Altbeläge, Linoleum und Fliesen, sofern sie fest mit dem Untergrund verbunden sind; darüber hinaus Magnesitestrich, mineralische Untergründe, Gussasphalt sowie Anhydritestriche.
Bei so heterogenen Untergründen ist der unbedingte Haftungsverbund ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Beschichtung. Diese Aufgabe leistet innerhalb der Disflex-Technologie der wässerige abgestimmte Primer. Er ist zementfrei und enthält kein Epoxydharz. Dieses sonst wenig beachtete Nebenprodukt sorgt für einen zügigen Arbeitsablauf und ist auch geeignet für die Kratzspachtelung mit Quarzsand.
Die fertige Beschichtung ist genauso elastisch wie z.B. Linoleum, wird aber fugenlos bis in die allerkleinsten Randbereiche vergossen und ist weitgehend selbstverlaufend. Er lässt sich mit verschiedenen transparenten Versiegelungen kombinieren. Demnächst wird es auch eine wässrige Versiegelung geben, die beim Objekt Seewerk schon zum Einsatz kam.
Die innovative Produktidee bietet alle Gestaltungsoptionen, die es Malern ermöglicht, ihre gestalterische Autorität nicht nur im Wand- und Deckenbereich auszuüben, sondern auch im Bodenbereich durch die Herstellung homogener Bodenbeläge.

Quelle: Malerblatt 01/2009


Einbringen des Fließestrichs

Skizzieren des späteren Bildes.

Der erste „Lichtfleck“ entsteht.

Fertige „Lichtflecken“.

Raqumdesign pur. Fotos: Remmers Baustofftechnik/www.jpm.de

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