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Vorbereitung mit Fräse

Bodenbeläge Malerblatt Wissen
Vorbereitung mit Fräse

Der Aufbau eines neuen Bodenbelags hängt in seinem Gelingen entscheidend von der richtigen Vorbereitung des Untergrundes ab.

Egal ob Teppich, Epoxy-Beschichtung, Parkett oder Betonfarbe, jede dieser Bodenbeschichtungen erfordert einen planen, staubfreien und somit haftstarken Untergrund. Entscheidend für das Endergebnis sind also die ersten Schritte in der Vorbereitung eines neuen Bodenbelags.
Da Bodenbelagsarbeiten zunehmend eine Kerntätigkeit für den modernen Malerbetrieb darstellen und da sich damit lukrative Erträge realisieren lassen, lohnt sich also ein Blick auf die effiziente und richtige Bearbeitung der Untergründe.
Speziell Diamantschleifer und Sanierungsfräsen bieten hier für alle Einsatzbereiche schnelle und rationale Lösungen. Diese sollen hier an zwei konkreten Projekten dargestellt werden.
Wie also lassen sich mit dem richtigen Vorgehen und geeigneten Einsatzwerkzeug in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen?


Rohbeton

Umwandlung einer ungenutzten Produktionshalle in Büroeinheiten: In Trockenbauweise wurde ein Teil einer Produktionshalle nachträglich abgetrennt. Dieser wird nach dem Umbau künftig als Bürofläche weiter genutzt werden. Als Bodenbelag wurde ein Teppichboden gewählt, der durch einen Malerbetrieb eingebracht werden sollte.
Aus Gründen der Raumhöhe musste auf einen Estrich verzichtet werden und der Teppich so direkt auf die Ausgleichsmasse aufgebracht werden. Dazu wurde es allerdings notwendig, den in Rohzustand belassenen Beton (siehe Bild 1) zu glätten bevor die Ausgleichsmasse aufgebracht werden konnte. So wurde zum einen der Verbrauch von Ausgleichsmasse reduziert und zum anderen das Endergebnis optimiert, da durch die Untergrundvorbereitung Spannungen in der Oberfläche (Risse in der Ausgleichsmasse) vermieden werden. Zum Glätten des Betons wurde ein Protool Diamantschleifer – RenoFix RGP 130 – eingesetzt.
Kombiniert mit dem passenden Einsatzwerkzeug, einer Diamantscheibe „Hard“, können selbst härtere Betonschichten einfach von Hand geglättet werden. Auch randnahes Arbeiten stellt so kein Problem dar, da die RGP 130 über ein abklappbares Randsegment verfügt und der Anwender damit geführt bis auf einen Millimeter an die Wand schleifen kann (siehe Bild 2). Das Ergebnis (Bild 3) kann sich sehen lassen – ein glatter und dank Absaugung staubfreier Untergrund. Der Verbrauch an Ausgleichsmasse wurde so um rund 50 Prozent gesenkt!


Altbeschichtungen

Eine besondere Anforderung in der Sanierung von Böden stellt das Abtragen alter Beschichtungen dar. Dieser Herausforderung sah sich ein Malerbetrieb aus dem schwäbischen Köngen gegenübergestellt, als die eigene Malerwerkstätte grundsaniert werden sollte.
Als Bodenbelag sollte nach der Sanierung des Estrichs ein Epoxy-Reaktionslack auf Wasserbasis aufgebracht werden, um künftig den Vorteil der einfacheren Reinigung nutzen zu können. Um die teilweise mehrere Millimeter dicken Verschmutzungen (siehe Bild 4) durch Farben, Füller und Spachtelmassen zu entfernen, wurde auch hier die RenoFix RGP 130 gewählt, welche für diese Anwendung mit einer Diamant „Thermo“ Scheibe bestückt wurde.
Diese Diamantscheibe zeichnet sich durch die Verwendung eines PKD-Segments aus (PKD=Polykristalliner Diamant). Diese Segmente sind so gestaltet, dass sie das abzutragende Material schneidend und nicht schleifend entfernen. Somit werden Reibkräfte drastisch reduziert und ein Zusetzen der Scheibe wird verhindert.
Für größere Flächen (über 20 Quadratmeter) wurde bei diesem Projekt die RenoFix RGP 150 eingesetzt, mit-hilfe der Bodenführung (siehe Bild 7) ließ sich der Untergrund absolut bequem stehend bearbeiten.
Durch das Arbeiten mit einem Diamantschleifer wurde auch bei dieser Sanierung wertvolle Arbeitszeit eingespart und eine perfekte Oberfläche erzeugt, welche Folgeschäden, zum Beispiel ein Abblättern der Epoxy-Beschichtung, nahezu ausschließt.
Das Ergebnis (siehe Bild 6) ist eine perfekte Beschichtung, die der Malerwerkstatt für weitere Jahrzehnte ein strahlendes Aussehen geben wird.
Diese beiden Projekte zeigen den Nutzen von modernen Diamantschleifern bei der Untergrundvorbereitung. Durch verschiedene Einsatzwerkzeuge, Diamanten in verschiedenen Härtegraden und Geometrien, können so nicht nur „harte“ Beläge bearbeitet werden, sondern genauso elastische Kleber von vormaligen Parkett- oder Teppichverklebungen entfernt werden.
So gelingt der Aufbau eines neuen Bodenbelags sprichwörtlich „von Grund auf“. Nacharbeit und Folgeschäden können minimiert werden und die ehemals zeitraubende Vorbereitung reduziert sich auf ein Minimum.

Fabian Klopfer, Protool
Quelle: Malerblatt 04/2010


Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
1 Betonboden im Rohzustand.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
2 Randnahes Schleifen dank abklappbarem Randsegment.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
3 Das Ergebnis: eine glatte, staubfreie Oberfläche.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
4 Verschmutzter Arbeitsuntergrund.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
5 RenoFix RGP 130 mit Diamantscheibe „Thermo“.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
6 Fertiges Arbeitsergebnis.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
7 Bequeme Bearbeitung großer Flächen mithilfe von Bodenführung und RGP 150.

Untergrundvorbereitung mit Sanierungsfräse
8 RGP 130 mit der Diamantscheibe „Hard“.Fotos: Protool

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