Tag der Farbe 2016

Ein Farbentscheid im öffentlichen Raum kann nie für sich alleine stehen. Er ist immer Teil eines grösseren Raumbezuges und trägt zur Qualität und Identität des jeweiligen Ortes bei.

In der Vergangenheit bildeten lokale Materialien und beschränkte technische Möglichkeiten die Basis für ein identitätstragendes Kolorit in den Ortsbildern. Aufgrund der technologischen Entwicklung hat sich heute das Spektrum der umsetzbaren Fassadenfarbigkeiten immens erweitert. In der Folge müssen sich Behörden und Bauherrschaften vermehrt mit Fragen des Umgangs mit Farbe im öffentlichen Raum befassen. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, werden in der städtebaulichen Arbeit farbspezifische Planungsinstrumente immer notwendiger. Oft allerdings fehlen dazu gut abgestützte, sachliche Entscheidungsgrundlagen.

Am diesjährigen Tag der Farbe wollen wir uns mit Strategien der Farbplanung im öffentlichen Raum befassen und diese zur Diskussion stellen. Als Ausgangspunkt sollen die von der «Fachstelle Farbe und öffentlicher Raum» vom Haus der Farbe erarbeiteten Planungsinstrumente dienen, die in einer Ausstellung vorgestellt werden. Ein Open Space gibt Raum für den Erfahrungsaustausch unter allen Teilnehmenden. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden Fachleute aus den Bereichen Stadtplanung, Denkmpalpflege, Farbgestaltung, Architektur und Handwerk über ihren Umgang mit Farbe im öffentlichen Raum berichten und gemeinsam reflektieren.

Programm

14.00 Uhr	Einstiegsreferat: Reglementierung oder Wildwuchs? Lino Sibillano und Stefanie Wettstein, Haus der Farbe
14.45 Uhr	Ausstellung mit Austausch: Instrumente der Farbplanung im öffentlichen Raum.
15.45 Uhr	Podiumsdiskussion: Die berufsspezifische Sicht. Jens Andersen, Leiter Stadtplanung Schaffhausen; Bettina Hedinger, Amt für Denkmalpflege Kanton Thurgau;Daniel Scheffmacher, Malermeisterverband Schaffhausen; Beat Soller, Farbgestalter, BSFA; Maria Zurbuchen, Architektin Lausanne. Moderation: Judit Solt, Cherfredaktorin TEC21
17.00 Uhr	Apéro