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Kastenwagen

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Kastenwagen

Kastenwagen zwischen drei und vier Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sind beliebte Lastenträger bei Handwerkern. Das Angebot ist groß. Unter elf Alternativen darf gewählt werden.

Allen voran der Mercedes-Benz Sprinter, er ist Namensgeber und Bestseller der großen Transporterklasse, der Large Vans. Vor nicht ganz zwei Jahren ging die neueste Generation an den Start: mit größeren Scheinwerfern, veränderten Kotflügeln, einer höher stehenden Haube und neuen Kühlerlamellen. Doch das spektakulärste waren die Assistenzsysteme, die seitdem für ein Höchstmaß an Sicherheit bei einem Transporter sorgen. Seitenwind, ein häufiger Verursacher von Unfällen bei großen Kastenwagen wird durch den serienmäßigen „Crosswind Assistent“ fast vollständig kompensiert. Auffahrunfälle gehören der Vergangenheit an. Ein Abstands-Assistent errechnet fortlaufend den Sicherheitsabstand. Sobald sich das Fahrzeug mit einer hohen Differenzgeschwindigkeit dem vorausfahrenden Fahrzeug nähert, erfolgt eine optische und eine akustische Warnung. Wenn der Fahrer dann das Bremspedal betätigt, löst das Assistenzsystem eine Notbremsung aus. Der Sprinter hat nicht nur große Außenspiegel mit einem weiten Sichtfeld und Weitwinkelgläsern, es gibt ihn auch mit Totwinkel-Assistent. Vor einem unfreiwilligen Spurwechsel warnt der Spurhalte-Assistent. Neu ist auch der Fernlicht-Assistent. Eine Kamera erkennt entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge und schaltet automatisch auf Abblendlicht.

Den Sprinter Kastenwagen gibt es mit vier Radständen/fünf Längen und drei Dachhöhen. Die Motoren reichen von 70 kW/95 PS über 95 kW/129 PS, 115 kW/156 PS und 120 kW/163 PS bis 140 kW/190 PS. Im Mittelpunkt steht der Vierzylinder OM 651 mit 2.150 ccm Hubraum, der auf der Landstraße mit einem Verbrauch von 6,3 l/100 km überzeugt. Serienmäßig an Bord ist ein Wartungsrechner, der Ölwechseltermine verschleißabhängig ermittelt. So steigen die Wartungsintervalle auf bis zu 60.000 km. Die Zuladung reicht je nach Modell von 815 bis 2.695 kg. Nettopreis: ab 20.990 Euro.


Mit Scheinwerfer in LED-Technologie und einem dreiteiligen vorderen Stoßfänger macht der neue Fiat Ducato auf sich aufmerksam. Auch die Fiat-Ingenieure legten ihr Hauptaugenmerk auf die Fahrerassistenzsysteme. Serienmäßig ist in allen Versionen das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESP an Bord, das die Überschlagsvermeidung, die Berganfahr-Hilfe, die Antriebsschlupfregelung (ASR) sowie den elektronischen Bremsassistenten (EBA) umfasst. Auf Wunsch kann der Ducato mit Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung sowie dem elektronisch gesteuerten Sperrdifferenzial Traction+ inklusive Bergabfahr-Hilfe ausgestattet werden. Vier moderne Vierzylinder-Turbodiesel stehen zur Wahl. Die 2,3- und 3,0-Liter-Motoren übertragen ihre Kraft auf die Vorderachse. Die Motorenvarianten reichen von 85 kW/115 PS über 96 kW/130PS und 109 kW/148 PS bis 130 kW/177 PS. Die sparsamste Variante verbraucht 5,8 Liter pro 100 Kilometer. Der auch mit Erdgas arbeitende Turbomotor erfüllt die Bedingungen der Emissionsnorm Euro 6. Den Kastenwagen gibt es mit drei Radständen, vier Fahrzeuglängen und drei Dachhöhen. Die Zuladung reicht je nach Modell von 950 bis 1.920 kg. Nettopreis: ab 23.960 Euro.

Der neue Citroën Jumper bietet als Premiere in seinem Segment einen 5-Zoll-Touchscreen, der die Funktionen Navigation und Rückfahrkamera beinhaltet. Technologien für mehr Sicherheit, wie die intelligente Traktionskontrolle, das System Hill-Descent-Control (Bergabfahrhilfe), der aktive Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, AFIL-Spurassistent und Reifendrucksensor bringen mehr Gelassenheit in den Alltag. Er wird in vier Längen, drei Radständen und drei Höhen gebaut. Dies be-deutet ein Laderaumvolumen von 8 bis 17 m3. Sechs robuste und effiziente Dieselmotoren sind im Angebot: 81 kW/110PS, 96 kW/130 PS, 110 kW/150 PS, 130 kW/177 PS, 130 und 150 PS gibt es zudem mit Start-Stopp-System. Netto-Preis für den Kasten ab 24.450 Euro.


Der funktionale und komfortable Innenraum des neuen Peugeot Boxer mit neuer Bedienkonsole lässt sich dank vieler Ablagen und einer Schreibauflage als mobiles Büro nutzen. Gleichzeitig punktet der Transporter mit einer Vielzahl modernster Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme. Auf der Basis von drei Radständen (3, 3,45 und 4,04 Meter) ist der Transporter in vier Längen sowie drei Höhen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 4 Tonnen erhältlich. Damit deckt er Ladevolumina von 8 bis 17 m3 ab. Die Motorenpalette umfasst vier effiziente Dieselmotoren, die zum Teil auch in einer Stop–Start-Version verfügbar sind: Drei 2.2 Liter-Aggregate mit 81 kW/110 PS, 96 kW/130 PS und 110 kW/150 PS sowie einen 3.0 Liter-Motor mit 130 kW/180 PS. Nettopreis: ab 24.750 Euro.

Der Laderaum des neuen Ford Transit übertrifft das Volumen des vergleichbaren Vorgängers durchgehend um gut zehn Prozent. Mehr als 450 Modellvarianten stehen zur Wahl. Darunter befinden sich Kastenwagen mit Pkw- und Lkw-Zulassung. Zu den charakteristischen Merkmalen der neuen Transit-Baureihe zählen reduzierte Wartungs- und Reparaturkosten, verbesserte Transportkapazitäten und sehr sparsame Motoren. Der Kastenwagen steht in drei Längen und zwei Höhen zur Auswahl. Zugeladen werden können bis zu 1.453 kg. Drei Motoren stehen zur Verfügung mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 114 kW/155 PS. Der Nettopreis: ab 27.200 Euro.

Die Ähnlichkeit des Kühlergrills des neuen Hyundai H 350 mit dem Design der Hyundai-Pkw ist unverkennbar. Bei den Abmessungen des Fahrerhauses fährt der neue 3,5-Tonner mit Spitzenwerten in seiner Klasse vor. Der Transporter aus Korea bietet hervorragende Kabinen- und Ladekapazitäten mit bis zu 1,4 Tonnen Nutzlast und 2,5 Tonnen Anhängelast. Bei der Konzeption des H350 orientierten sich die Entwickler vor allem an den Bedürfnissen der Kunden. Unter der Frontklappe steckt ein durchzugsstarker und wirtschaftlicher Turbodiesel mit einer Leistung von 110 kW/150 PS oder 125 kW/170 PS, die Hyundai mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert. Er soll in diesem Jahr auf den deutschen Markt kommen, sein Preis steht noch nicht fest.


Bei der dritten Generation Iveco Daily wurden die Kastenvolumina über neue Radstände und Gesamtlängen erhöht. Das hat zu den neuen 18 und 20 m3-Modellen geführt. Als bester Kompromiss zwischen Ladeeffizienz und Fahrzeuglänge gilt der neue Daily mit11 m3-Aufbau. Die Modelle bis 3,5 Tonnen sind mit einer neuen Federung an der Vorderachse ausgestattet. Neben einer Komforterhöhung und einer verbesserten Spurtreue geht das Gewicht mit einem Plus in die Vorteilsliste ein. Die neue Federung an der Hinterachse bringt bei den einzelbereiften Modellen eine um 55 mm niedrigere Ladekante. Fünf Prozent weniger Verbrauch als der Vorgänger bringen eine Verbesserung der Kosten. Angetrieben wird der Daily von Common-Rail-Dieselmotoren der neuesten Generation mit Euro-VI, die sehr verbrauchsarm arbeiten. Die Motoren mit 2,3 oder 3,0 Liter Hubraum bieten Leistungen von 78 kW/106 PS über 93 kW/126 PS, 107 kW/146 PS, 125 kW/170 PS bis 150 kW/205 PS. Auch ein leistungsstarker Erdgas-Motor steht zur Wahl. Unter fünf Radstände und fünf Fahrzeuglängen darf gewählt werden. Nettopreis: ab 32.460 Euro.

Der Nissan NV400 hat sich innerhalb von zwei Jahren den Ruf erworben, zu den robustesten und vielseitigsten Nutzfahrzeugen auf dem europäischen Markt zu zählen. Nissan bietet den NV400 mit Front- und Heckantrieb in vier verschiedenen Längen, drei unterschiedlichen Dachhöhen und Laderaumvolumina zwischen 8 und 17 m3 als Kastenwagen und zwischen 20 und 22 m3 als Koffer an. Auf Basis des bewährten 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbodiesels von Renault stehen Leistungsstufen von 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 107 kW/150 PS zur Verfügung. Der Nissan NV400 glänzt dank verbrauchsarmer Motoren, niedrigen Abgasemissionen und langen Serviceintervalle mit geringen Unterhaltskosten. Der Nettopreis beginnt bei 24.600 Euro.

Der Renault Master stellt sich mit wirtschaftlichen Motoren, aktualisiertem Design und neuen Assistenzsystemen vor. Vier Turbodieselaggregate mit 2,3 Liter Hubraum, die ein Leistungsspektrum von 81 kW/110 PS bis 121 kW/165 PS abdecken, stehen für den Transporter in der leichten Nutzfahrzeugklasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zur Wahl. Mit Verbrauchswerten ab 6,3 Liter pro 100 Kilometer machen sie den neuen Master zu einem der sparsamsten Fahrzeuge seiner Klasse. Der Master ist in drei Radständen und drei Laderaumhöhen erhältlich. Renault offeriert den Master als Kastenwagen mit Einzel- und Doppelkabine. Die Kastenwagen-Versionen sind teilverglast oder rundum verglast, neben Front- auch mit Hinterradantrieb lieferbar. Neu im Programm sind die L4H2- und L4H3-Kastenwagenvarianten mit Heckantrieb und einfacher Bereifung an den Antriebsrädern. Der Nettopreis für den Kastenwagen beginnt bei 19.990 Euro.


Beim Dekra-Gebrauchtwagenreport 2015 gewinnt der Opel Movano die Transporterklasse. Gerade im Nutzfahrzeugbereich sind geringe Wartungs- und Reparaturkosten ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Faktor. Das Movano-Portfolio umfasst fünf Aggregate: Dazu zählen der 2,3-Liter-Turbodiesel mit81 kW/110 PS, 92 kW/125 PS, der bewährte 2.3 CDTI mit 110 kW/150 PS und der komplett neue 2,3-Liter-BiTurbo in den Leistungsstufen 100 kW/136 PS sowie 120 kW/163 PS. In Sachen Sicherheit hat Opel zugelegt. Dafür sorgt das serienmäßige ESP mit zahlreichen Fahrhilfen wie Berganfahr-Assistent und Anhänger-Stabilitätsprogramm. Der Toter-Winkel-Spiegel in der Beifahrersonnenblende verbessert die Rundum-Sicht. Der Movano ist in vier Längen lieferbar. Das Ladevolumen beträgt in der Version L4 bis zu 17 m3. Die neue Generation ist mit Heckantrieb und Einzel- oder Zwillingsbereifung erhältlich, was das zulässige Gesamtgewicht auf bis zu 4,5 Tonnen erhöht. Der Kastenwagen wird ab 24.390 Euro netto verkauft.

Ab 2016 wird der neue Volkswagen Crafter in einem eigens für diesen Transporter gebauten Werk gefertigt. Beim aktuellen Crafter Kastenwagen beziffern sich die zulässigen Gesamtgewichte auf 3.000 kg, 3.500 kg oder 5.000 kg. Die Laderaumlänge reicht je nach Karosserieversion von 2.600 mm bis 4.700 mm – Klassenbestwert. Das Frachtabteil streckt sich in der Höhe von 1.650 mm bei der Normaldach-Variante über 1.940 mm im Crafter mit Hochdach bis auf 2.140 mm in Modellen mit Superhochdach. Besonderen Sinn für praktische Details beweist die serienmäßige Ausgestaltung des Laderaums. So besitzt der Crafter ab Werk bereits zwölf aufstellbare Verzurrösen im Boden, in den B-Säulen befinden sich weitere zwei. Für den Crafter stehen drei Leistungsvarianten mit 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS und 120 kW/163 PS zur Wahl. Sparsamer ist der Crafter BlueMotion. Er steht in zwei Leistungsvarianten mit 80 und 100 kW zur Wahl und begnügt sich mit nur 7,0 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Der Nettopreis für den Kastenwagen: ab 25.720 Euro.

Quelle: Malerblatt 08/2015
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