Nach mehr als 15 Jahren hat der Bildhauer Tony Cragg die Villa Waldfrieden in Wuppertal zu neuem Leben erweckt.
Die Restaurierung des luxuriösen, konsequent organisch gestalteten Bauwerks mit seinen unregelmäßigen Wänden, gerundeten Fenstern, Türen und Möbeln erforderte größtes handwerkliches Können. Sämtliche Innenwände befreite man von den alten Anstrichen und Putzen. Die Wandflächen ebenso wie die mit Hohlkehlen und indirekter Beleuchtung gestalteten Übergänge von Wand zu Decke wurden neu verputzt und von Craggs hoch qualifizierten Mitarbeitern in mühevoller Handarbeit nachgeschliffen. Im Hinblick auf die Farbgestaltung der Innenräume hat sich Tony Cragg die Freiheit genommen, vom Originalzustand abzuweichen. Das ganze Haus ist durchzogen von einer komplementären gelb-violetten Farbstimmung in homöopathischer Potenzierung. Besonders deutlich wird die komplementäre Farbgestaltung beim Blick von Raum zu Raum. Die Farben wurden aus intensiven Violett- und Gelbpigmenten in starker Verdünnung abgemischt. Malermeister Torsten Schrumpf, Chef des ausführenden Malerbetriebs, empfahl die Sol-Silikatfarbe Optil aus dem Hause Keim. Das darin enthaltene transparente Wasserglas lässt Lichtstrahlen – anders als bei milchigen Dispersionen – ungehindert auf die Pigmente treffen. Diese Leuchtkraft schafft in Verbindung mit der tuchmatten Oberflächenqualität eine faszinierende Optik.
Keimfarben, www.keimfarben.de Quelle: Malerblatt 09/2010