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Studentenwohnheim

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Darmstadt: Sie kann überraschen, herausfordern, zum Schmunzeln animieren oder einfach nur Freude bereiten: Farbe.

Schillernde Keramik. Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton ist nicht erst seit dem Museum Brandhorst in München für einen ganz eigenen Umgang mit dem Thema Farbe bekannt. Auch bei einem jüngeren Großprojekt, der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, haben die Berliner Planer wieder zur Farbe gegriffen. Und zwar in Form von 30.000 Keramikelementen, die sich streifenförmig an den schwungvollen Baukörper anschmiegen. 20 Farbtöne ergeben ein überaus polychromes, im sonnigen Streiflicht fast schon flirrendes Fassadenbild, wobei sich einzelne Farbfamilien in der Fläche verdichten, um sich dann auf der Krümmung wieder aufzulösen. Eine besonders herausragende Rolle spielt dabei der 13-geschossige Turm am Kopf des schlangenförmigen Baus. Laut Plan soll der jährliche Primärenergie-bedarf für den Betrieb unter 70 kWh pro Quadratmeter liegen. Der Behördenbau ist ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung in Wilhelmsburg.

Standort: Neuenfelder Straße 19, Hamburg-Wilhelmsburg Architektur: Sauerbruch Hutton, Berlin Bauherr: Sprinkenhof AG, Hamburg

Giraffenoptik. Einen ganz besonderen Weg beschritten Architekt Ralf Seeburger und sein Bauherr bei diesem ungewöhnlichen Privathaus in der Nähe von Karlsruhe. Das Raumprogramm besteht aus einem zentralen Kubus, aus dem dann weitere, kleinere Kuben auskragen. Die Gestaltung der Fassaden unterstützt dieses Prinzip optisch: Während der zentrale Baukörper einen schlichten grauen Putz auf WDVS trägt, wurden die andockenden Volumen mit Alu-Dibond-Platten verkleidet. Damit nicht genug: die Platten beklebte der Bauherr im eigenen Unternehmen dann noch mit bedruckten Folien, die in der Kombination ein exotisches braun-weißes Muster ergeben. Invertiert wiederum zeigt sich die vorgesetzte Garage mit dem flächenbündig integrierten Industrietor. Theoretisch lässt sich das Haus in zwei Tagen mit einem neuen Muster folieren.

Detoniert. Normalerweise sind Farbspritzer auf professionell bearbeiteten Flächen tabu – doch das Studentenwohnheim Lab in Darmstadt spielt mit gerade diesem Motiv. Die Idee für die locker auf die Fassade applizierten bunten Flecken hatten die Offenbacher Künstler von Umgebungsfarbe, wünschte sich das Studentenwerk für den Innenhof des sechsgeschossigen Neubaus doch eine frische Farbintervention. So locker die dahinfliegenden Farbspritzer sind, so geplant war ihre Umsetzung. Die beiden Künstler ließen in einem Modell des Gebäudes tatsächlich einen farbgetränkten Böller explodieren, scannten das Ergebnis ein und colorierten alles digital nach. Zwei Jahre später war die Umsetzung mittels Siliconharzfarbe auf WDVS perfekt. Und auch den Boden im Hof gestaltete man gleich mit, inklusive des „Ground Zero“ der virtuellen Detonation.

Architektur: i-Plan GmbH, Hanau
Bauherr: Studentenwerk Darmstadt
Farbgestaltung: Umgebungsfarbe, Erik Pfeiffer und Daniel Eyrich, Offenbach
Standort: Berliner Allee 6, Darmstadt

Fotos: Scharf, Hörmann, Caparol
Quelle: Malerblatt 2/2015

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