Der neue Firmensitz der Firma Sedorama kommt mit seinem asymmetrischen Erscheinungsbild auch ohne Farbe aus.
Direkt an der Autobahn A1, kurz vor Bern, steht ein dunkles Industriegebäude, das bei der raschen Vorbeifahrt zunächst unscheinbar aussieht, aber dennoch den Eindruck erweckt, interessante Facetten zu bieten. So ist es denn auch. Der neue Sitz des schweizerisch-deutschen Objektmöbelbauers Sedorama entpuppt sich zwar als Kiste, aber als eine mit Knick: Die Architekten verpassten dem Kubus auf beiden Langseiten eine asymmetrisch angeordnete Abwinklung. Die Fassade selbst ist mit nahezu schwarzen Profilblechen verkleidet, deren Perforation die Struktur darunter erkennen lassen. Im Inneren dominiert der über vier Ebenen laufende Showroom, lichtgraues Stahl- tragwerk, ein grauer Estrichboden und hellgraue Wände schaffen ein neutrales Umfeld für die umso farbigere Präsenz der Möbel.
Kubus mit Knick: Der neue Sitz des Möbelherstellers Sedorama hat einen ungewöhnlichen Knick
Architektur: EM2N, Zürich
Bauherr: Sedorama AG, Schönbühl
Standort: Schönbühl, Schweiz
Fotos: Roger Frei
Quelle: Malerblatt 02/2014