Bei der Fassade des ökologischen Vorzeigehauses sind Insektenbewohner erwünscht.
Für Spinnen, Laufkäfer, Eidechsen und allerlei sonstiges Getier ist auf der Schwäbischen Alb zwar kein roter Teppich ausgerollt, wohl aber der gelbe Kalksteinschotter aufgeschichtet. Einem Riesenteppich aus Kalksteinen gleich, besteht die Fassade des ökologischen Vorzeigehauses im neu ausgebauten Naturschutzzentrum Schopflocher Alb aus rund 20 Tonnen des Albgesteins. „Eine in dieser Größe gefertigte Außenfassade aus Steingabionen ist wohl im ganzen Land einmalig“, so Architekt Jürgen Müller, der das Gebäude geplant und umgesetzt hat. In der Regel kommen die mit Stein gefüllten Stahlgitter im Garten- und Landschaftsbau zum Einsatz. Form und Material, so die Philosophie der Architekten, sollen im Naturschutzzentrum harmonisch ineinander übergehen. Die Steine übrigens stammen aus einem nahe gelegenenen Steinbruch.
Architektur: Dolde + Müller, Frickenhausen
Standort: Naturschutzzentrum Schopflocher Alb, Schopfloch
Fotos: Armin Scharf
Quelle: Malerblatt 09/2011