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Ferro-Antika-Technik

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Ferro-Antika-Technik

Beim Thema Rost liegt der Gedanke an Korrosionsschutzarbeiten oder Drahtbürsten nahe. Aber rostähnliche Oberflächen können auch Innenräume gestalten – das Malerblatt zeigt Schritt für Schritt, wie dies geht. Folge 3: Die Ferro-Antika-Technik

Als eher kühles architektonisches Element imitiert die Ferro-Antika-Technik die Optik des so genannten Cortenstahls. Dieser oberflächlich korrodierte – und sich dadurch selbst vor weiterer Korrosion schützende Stahl wird beispielsweise im Brückenbau oder für Kunst-Skulpturen verwendet. Gerade letztere Anwendung macht die Ferro-Antika-Technik interessant für höchst ästhetische Gestaltungen in Interieurs. Mit wenigen geschickten Arbeitsschritten vermag der Profi unter Verwendung herkömmlicher Dispersionsfarbe beeindruckende Effekte in der Innenraumgestaltung zu erzielen und für ein besonderes Ambiente und eine edle Optik sorgen. Damit der gestaltete Bereich lange seine außergewöhnliche Oberfläche behält, bietet sich zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit ein Schutzüberzug mit einem farblosen Floc-Finish an.

Quelle: Malerblatt 03/2009


Die im Innenbereich ungewöhnliche Rost-Optik sorgt für ein besonderes Ambiente. In dieser Hotellobby wurden die Empfangstheke und der Eingangsbogen gestaltet.

Als Basis dient eine Dispersionsfarbe im rost- typischen Farbton; sie wird in mittlerer Schichtdicke gleichmäßig auf den farbig vorbehandelten Untergrund aufgerollt.

Nass in nass werden nun zwei bis drei Akzentfarbtöne nacheinander mit einem Naturschwamm aufgestupft. Maximal ein Drittel der Gesamtfläche ist so zu bearbeiten.

Die Gesamtfläche wird kreuz und quer im Verbund mit einer Schaumstoff-Strukturwalze abgerollt. Die profilierte Oberfläche wird nach der Trocknung geschliffen.

Danach wird eine getönte Dispersionslasur locker verteilt aufgetragen. Das geschieht am besten mit einem Lackierpinsel.

Wie bei einer klassischen Wischtechnik wird mit einer Flächen-Streichbürste verschlichtet – so entsteht eine leicht wolkige Oberfläche.

Zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit bietet sich ein Schutzüberzug mit einem farblosen Floc-Finish an.Fotos: Brillux

 

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