Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – so in etwa spricht der Volksmund und liegt damit auch bei den Wandgestaltungstechniken genau richtig. Das Malerblatt macht den Einstieg leicht, mit exakten Anleitungen und Tipps von Profis. Folge 5: Die Mehrfarbenglättetechnik
Die Mehrfarbenglättetechnik fasziniert durch eine geringe plastische Struktur in Verbindung mit einer sehr individuell anzupassenden Farbigkeit. Daher ist diese Technik sehr wandlungsfähig und wird wesentlich durch die Handschrift des ausführenden Verarbeiters geprägt. Geeignete Flächen sind neben einzelnen Bauteilen wie Säulen oder Pilaster auch ganze Wände, die neben unifarbig gestalteten Flächen als besonders betonende Solitärwand stehen. Die Mehrfarbenglättetechnik wird mit getönten Dispersionsfarben ausgeführt. Typisch ist der Richtungsverlauf, vorzugsweise in diagonaler Ausrichtung. Gerne werden Farbtöne gewählt, die in leichtem bis mittlerem Kontrast zueinander stehen und so die Technik zur Geltung bringen. Das Besondere an der Mehrfarbenglättetechnik ist die schnelle Fertigstellung der Fläche in einem Dekogang. Es empfiehlt sich, große Flächen aufzuteilen und in diagonal verlaufenden Bahnen zu bearbeiten. Die hier beschriebenen einzelnen Arbeitsschritte werden zügig ausgeführt, um Ansätze in der Oberfläche zu vermeiden.
Quelle: Malerblatt 07/2009