Ein auffälliger Kubus auf Berlins Schlossplatz wird in den kommenden zwei Jahren zeitgenössische Werke beherbergen.
Der so genannte White Cube, ein neues Ausstellungsgebäude für zeitgenössische Kunst, steht mitten auf dem Berliner Schlossplatz. Dort wird er zwei Jahre lang die Werke verschiedener Künstler beherbergen – danach muss er dem Neubau des Humboldt-Forums weichen. In dieser Zeit wird die Hülle aus Faserzementplatten ihr Äußeres allerdings immer wieder verändern – sie dient Künstlern als Bildgrund und erweitert den 600 Quadratmeter großen Ausstellungsraum im Inneren um die fast 2.000 Quadratmeter große Fassadenfläche. Die erste Gestaltung der Außenfassade stammt vom documenta-Künstler Gerwald Rockenschaub: Zwei weiße, wie aus riesigen Bildpixeln zusammengesetzte Formen auf blauem Grund legen sich um die Außenhaut der Kunsthalle und erinnern abstrakt an Wolken. Dadurch treten sie in eine spannende Symbiose mit der sachlichen Architektur. Sowohl die Außen- als auch Innenbeschichtung der Kunsthalle erfolgte mit mineralischen Farben, gesponsert von Keimfarben aus Diedorf. Überzeugt vom Konzept, der Architektur und der künstlerischen Gestaltung kam das Unternehmen der Anfrage der Kunsthalle entgegen und unterstützte das Projekt mit Silikatprodukten. Wann es den nächsten Wechsel der Fassadengestaltung gibt, steht noch nicht fest.
Quelle: Malerblatt12/2009