Die Mitglieder des Maler-Nationalteam stellen sich vor.
Am Ende war es ein deutlicher Sieg. Kim Mona Bill belegte bei der Vorausscheidung des Maler-Nationalteam souverän den ersten Platz und qualifizierte sich damit für den Start bei den Europameisterschaften der Handwerksberufe im französischen Lille, die vom 2. bis 4. Oktober 2014 stattfinden. Nach Frankreich fährt jedoch das gesamte Team, um den deutschen Favoriten zu unterstützen und zu motivieren. In der Juni- und Juli-Ausgabe des Malerblattes haben wir bereits Mitglieder des Nationalteam vorgestellt. In diesem Heft kommen die Damen zu Wort. Sie schildern ihre Gründe für die Teilnahme und ihre zukünftigen Berufsvorstellungen.
Auf Einladung der gemeinnützigen Sto-Stiftung absolvierten die besten deutschen Nachwuchsmaler Mitte März ein mehrtägiges Teambuilding am Stammsitz der Sto AG in Stühlingen. Erfahrene Trainer bereiteten die Mitglieder darauf vor, als „Botschafter ihres Handwerks” den ganzen Berufsstand zu repräsentieren. Karl-August Siepelmeyer, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, betonte die Bedeutung des Nationalteam für das Maler- und Lackiererhandwerk. Und Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung, sieht das Teamtraining ebenso als großen Erfolg.
Kim Mona Bill
Noch jung an Lebensjahren kann Kim Mona Bill aus dem beschaulichen Üdersdorf in der Eifel schon auf einige berufliche Erfolge verweisen. Nach einer sehr guten Berufsausbildung im elterlichen Betrieb hat sie im letzten Jahr die Meisterschule erfolgreich abgeschlossen. Sogar Auslandserfahrung konnte Kim schon sammeln. 2013 nahm sie am Projekt „Geselle trifft Gazelle” des rheinland-pfälzischen Fachverbands Farbe Gestaltung Bautenschutz im ruandischen Gatagara teil, wo sie gemeinsam mit Ruandern ein integratives Zentrum für körperlich behinderte Kinder und Jugendliche herrichtete. Über den dritten Platz beim Bundesleistungswettbewerb der Maler 2012 löste sie ihr Ticket für das Nationalteam Jetzt will Kim bei den Euro Skills für Deutschland an den Start gehen.
Astrid Kill
Astrid Kill hat beruflich früh auf sich aufmerksam gemacht. Die Rheinland-Pfälzerin, die im Malermeister und Bodenleger-Betrieb Peters in Pronsfeld in der Eifel gelernt hat, wurde 2013 im Bestenwettbewerb der Sto-Stiftung ausgezeichnet. Astrid gehörte zu den bundesweit 100 besten Azubis, die als Anerkennung mit hochwertigem Werkzeug ausgestattet wurden.
Ihr Sieg im rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb und der dritte Platz beim Bundesleistungswettbewerb 2013 untermauern die hervorragenden Noten eindrucksvoll. Astrid, die gelb „wie die Sonne” als Lieblingsfarbe nennt, möchte ihre Zeit im Nationalteamnutzen, um „Zusammenhalt zu erleben und neue Leute kennenzulernen”. Auch für die Qualifikation zu den EuroSkills hat sie sich einiges vorgenommen.
Kim Mona Bill Astrid Kill
Quelle: Malerblatt 08/2014