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Marktübersicht Transporter

Marktübersicht Transporter
Raumwunder

Kastenwagen und Kombitransporter sind echte Klassiker. Komfortable Ausstattungen lösen jedes Transportproblem, auch wenn die Familie mit an Bord geht.

Andreas H. Fritzsche

Lang oder superlang, hoch oder superhoch – die großen Transporter vergrößern den Arbeitsbereich eines jeden Betriebes. Mit einem Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern sind sie jeder Situation gewachsen. Egal, ob Material zugeladen wird oder Personen zusteigen.
Klassenprimus ist der Mercedes-Benz Sprinter. Er mauserte sich in den letzten Jahren zu einem elegant dahin gleitenden Raumtransporter. Von dem rumpeligen Gemüselaster, der er einst war, ist nichts mehr übrig geblieben. Beginnen wir bei der Ladefläche: Die Schiebetür an der rechten Seite und die große Doppeltür im Heck machen das Beladen zum Kinderspiel. Das Faszinierende an der Ladefläche beim Kastenwagen sind die fast senkrechten Innenwände, an denen sich ein wohl einmalig praktisches Verzurrsystem befindet. Schnell sind Gegenstände ladesicher an den Seitenwänden und am Boden befestigt – ein Muss selbst bei Kleinigkeiten. Und beim Kombi lassen sich ruck, zuck die Sitze entfernen. Aus dem Personen- wird ein Warentransporter. Die Auswahl der Versionen beim Sprinter ist riesengroß: Drei Radstände, vier Aufbaulängen und drei Höhen bieten Laderaumvolumina von 7,5 bis 17 Kubikmeter und ein zulässiges Gesamtgewicht von drei bis fünf Tonnen. Neun unterschiedliche Motoren und eine Autogasversion stehen zur Wahl.
Beim Fahrerhaus haben sich die Ingenieure einiges einfallen lassen. Die einstellbare Lordosenstütze sorgt für Fahrten ohne Rückenschmerzen. Beim Fahren helfen Extras, wie das einfach zu bedienende Navigationsgerät, das mit Telefon, Radio und CD-Player eine Einheit bildet. Der auf Limit einstellbare Tempomat bremst bei Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn oder wenn es um den Benzinverbrauch geht.
Der Verbrauch liegt beim 3-Tonner (210 CDI) mit dem 70 kW-/95 PS-Motor bei 8,9 Liter (kombiniert), die CO2-Emission bei 235 g/km. Der Nettopreis für den 210 CDI: ab 26.087 Euro für den Kastenwagen, ab 32.627 für den Kombi.
Nicht ohne Grund werden die großen Transporter mit bis zu vier Tonnen Gesamtgewicht nach ihm als „Sprinterklasse“ bezeichnet. Mitglied in dieser Familie ist auch der Opel Movano, dessen zweite Generation vor einem halben Jahr mit modernster Technik und Bestwerten in Funktionalität und Wirtschaftlichkeit an den Start ging.
Hohe Ansprüche erfüllt die Innengestaltung der Fahrerkabine: Variabel einstellbare Sitze, eine höhenverstell- bare Lenksäule sowie ein konsequent praxisorientiertes Ablagesystem schaffen ein optimales Arbeits- und Bedienklima. Front- und Heckantrieb sowie zulässige Gesamtgewichte von bis zu 4,5 Tonnen stehen zur Wahl. Die heckgetriebenen 3,5-Tonnen-Ausführungen sind dabei mit einzel- oder zwillingsbereifter Hinterachse verfügbar. Bei den 4,5-Tonnern ist die Zwillingsbereifung Serie. Das Spektrum verfügbarer Aufbauvarianten umfasst Kastenwagen und Kombi. Fahrgestellvarianten mit Einzel- und Doppelkabine sowie Plattform-Fahrgestelle. Vier Längenversionen und drei Aufbauhöhen bringen dem Opel Movano Transportkapazitäten mit bis über vier Meter Ladeflächenlänge und ein Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern bei der Ausführung L4H3. Drei 2.3 CDTI-Motoren (74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS, 107 kW/146 PS) sowie zwei Gewichtsklassen mit 3,3 beziehungsweise 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sind verfügbar. Neben frontangetriebenen Versionen stehen erstmals auch Modellvarianten mit Heckantrieb zur Verfügung.
Der Verbrauch beim 2.3 CDTI-Motor mit 74 kW/100 PS liegt bei 8,1 Liter (kombiniert), die CO2-Emission bei 211–215 g/km. Preis: Kastenwagen ab 24.990 Euro. Der Preis für den Kombi stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, dürfte bei rund 27.000 Euro liegen.
Mit seiner umfangreichen Modellpalette ist der Fiat Ducato in Deutschland seit Jahren einer der bestverkauften Transporter. Nicht ohne Grund wurde er mehrere Jahre in Folge von deutschen Fuhrparkmanagern als Nummer eins in der Kategorie bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ausgezeichnet. Der vielseitige Transporter wird mit Nutzlasten von 880 bis 1.865 Kilogramm und einem Nutzvolumen zwischen acht und 17 Kubikmetern angeboten. Außerdem mit fünf Längen auf vier verschiedenen Radständen (kurz, mittel, lang und superlang) sowie drei Fahrzeughöhen. Kasten, Pritsche, Pritsche mit Doppelkabine und Kombi. Drei Turbodieselmotoren stehen zur Wahl und er ist als Erdgas-Modell erhältlich. Nettopreis für den Kastenwagen ab 20.500 Euro, für den Kombi ab 22.950 Euro. Verbrauch: 7,8 l, CO2-Emission: 193 g/km.
Fiat Ducato und Citroën Jumper werden seit über 30 Jahren in einem gemeinsam von Citroën, Fiat und Peugeot betriebenen Nutzfahrzeugwerk in Italien hergestellt. Der Jumper kombiniert vier Längen mit drei Radständen und drei Höhen. Damit bietet der Kastenwagen ein Laderaumvolumen von acht bis 17 Kubikmeter. Je nach Version kann er bis zu vier Tonnen Gesamtgewicht erreichen. Die Nutzlast beträgt bis zu zwei Tonnen. Damit ist der Jumper das einzige leichte Nutzfahrzeug mit Frontantrieb und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu vier Tonnen. Das Modellprogramm umfasst Standard-Kastenwagen mit oder ohne Verglasung sowie Pritschenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine. Daneben werden Fahrgestelle mit Fahrerhaus oder Doppelkabine und Plattformfahrgestelle für die Hersteller von Branchenlösungen angeboten. Darüber hinaus sind vom Jumper diverse Kombi-Varianten erhältlich. Der Nettopreis für den Kastenwagen beginnt bei 22.690 Euro, für den Kombi bei 24.110 Euro. Verbrauch: 7,9 l (kombiniert), CO2-Emission: 208 g/km.
Der Dritte im Bunde dieses Joint Venture ist der Peugeot Boxer. Die fünfte wesentlich verbesserte Boxer-Generation bietet allein beim Kastenwagen mit mittlerem Radstand und Hochdach, der auch mit einem zulässigen Gesamtgewicht von drei Tonnen lieferbar ist, zwölf Varianten. Der Kastenwagen mit langem Radstand und Hochdach ist auch mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen erhältlich. Zwei Varianten mit langem Radstand, Überhang sowie Hochdach und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen bereichern das Kastenwagen-Angebot. Hinzu kommt eine weitere Variante mit Super-Hochdach. Der Laderaum fasst zwischen acht und 17 Kubikmeter, die Nutzlast liegt zwischen 880 und 1.740 kg. Übrigens ist der Boxer in 125 Nutzfahrzeug- und 13 Pkw-Varianten lieferbar. Der Kombi ist als 6- oder 9-Sitzer erhältlich. Nettopreis für den Kasten ab 22.450 Euro, für den Kombi ab 23.806 Euro. Verbrauch 7,9 l (kombiniert), CO2-Emissionen 208 g/km.
Auch beim Ford Transit ist die Auswahl groß. Das beginnt damit, dass das Fahrzeug mit Front-, Heck- und Allradantrieb erhältlich ist. In drei Radständen (kurz, mittel und lang), mit Ladelängen von zweieinhalb bis vier Metern sowie in drei Dachhöhen (flach, mittel, hoch) bietet er ein Höchstmaß an Flexibilität. Beim Kastenwagen kann darüber hinaus zwischen Lkw- und Pkw-Zulassung gewählt werden. Als Kombi erlaubt er den Luxus, Personen zu befördern. Je nach Bedarf steht er nach Ausbau der hinteren Sitze als lupenreiner Transporter da. Nettopreis ab 21.750 Euro für den Kasten, 24.450 Euro für den Kombi. Mit seinem unverwechselbaren Design bildet der Volkswagen Crafter das Gesicht in der Menge unter den großen Transportern in der Klasse zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Es gibt den Kastenwagen in drei Radständen und in einer Variante mit verlängertem Überhang. Drei Dachhöhen stehen zur Verfügung, neben Normal- und Hochdach ein Superhochdach mit einer Stehhöhe von 2,14 Metern im Laderaum. Beim Antrieb setzt Volkswagen ausschließlich auf TDI-Motoren. Das Angebot reicht von 65 kW (89 PS) bis 120 kW (164 PS). Lange Ölwechselintervalle (40.000 Kilometer) sorgen mit für hohe Wirtschaftlichkeit. Eine Start-Stopp-Anlage bringt weitere deutliche Kraftstoffersparnis.
Die Sicherheit geht beim Volkswagen Crafter ins Detail. Zum Beispiel verfügen die Außenspiegel über große Hauptspiegel und separate Weitwinkelspiegel. ESP ist serienmäßig. Kein Wunder, der Kasten läuft im gleichen Werk in Düsseldorf vom Band wie der Sprinter. Das Fahrgestell ist gleich – die Unterschiede finden sich in der Karosserie und unter der Haube. Nettopreis: für den Kastenwagen ab 26.310 Euro, für den Kombi 28.150 Euro. Verbrauch: 9,9 l (kombiniert), CO2-Emission: 261 g/km.
Der Renault Master überzeugt mit drei Radständen (3,18 bis 4,33 Meter), vier Fahrzeuglängen (5,05 bis 6,85 Meter), drei Laderaumhöhen (1,7 bis 2,14 Meter), einem Motor in drei Leistungsstufen sowie Vorder- oder Hinterradantrieb durch eine bislang unerreichte Variantenvielfalt. Damit erhalten Kunden in der leichten Nutzfahrzeugklasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einen Transporter, der sich auf höchst unterschiedliche Ansprüche maßschneidern lässt. Im Kastenwagen bedeutet das ein Laderaumvolumen zwischen 8 und 17 Kubikmeter. Der Master mit Kofferaufbau bietet sogar bis zu 22 Kubikmeter Ladekapazität.
Für Kunden, die häufig auf Baustellen unterwegs sind, hat Renault zudem in Verbindung mit dem Heckantrieb die optionale Differenzialsperre zur Erhöhung der Traktion im Programm. Insgesamt umfasst die Modellpalette knapp 300 Varianten. Den Kastenwagen gibt es mit Einzel- und Doppelkabine. Ab 2011 komplettiert der Combi mit bis zu neun Plätzen für den gemischten Güter-/Personentransport das Programm. Die CO2-Emissionen betragen 211 bis 219 Gramm pro Kilometer. Die Durchschnittsverbräuche liegen zwischen 9,3 und 9,4 Litern pro 100 Kilometer. Preis für den Kastenwagen: ab 19.900 Euro, für den Kombi: ab 25.350 Euro.
Beim Iveco Ecodaily handelt es sich um eines der vielfältigsten Angebote. Beim Kastenwagen liegt der Radstand zwischen 3.000 und 3.950 mm, das Volumen damit zwischen 7 und 17 Kubikmetern in drei verfügbaren Höhen: 1.545, 1.900 und 2.100 mm. Je nach Gesamtgewicht (von 3,2 bis 7 Tonnen) einzelbereift oder mit Zwillingsrädern. Neben umweltfreundlichen Diesel-Motorversionen bietet die Baureihe auch eine superumweltfreundliche Version an: den Daily Natural Power mit einem erdgasbetriebenen CNG-Triebwerk. Nettopreis für den Kastenwagen: ab 27.440 Euro. Verbrauch (Durchschnitt): 8,0 l, CO2-Emission: 214 g/km.
Egal, ob Material oder Mitarbeiter transportiert werden oder auch der Wochenendausflug mit dem Transporter bewerkstelligt werden soll, für jeden Fall gibt es eine Lösung. Der Kasten für die Waren, der Kombi für die Personen als großer Van und mit ausgebauten Sitzen – und das geht ganz schnell – sogar für beides.
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