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Malergeschäft Pressmann, St. Ingbert

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Malergeschäft Pressmann, St. Ingbert

Jung, dynamisch, motiviert. 65 Jahre Tradition und modernste Technik, das passt gut zusammen.Wenn man eine Baustelle von Stefan Pressmann besucht, dann kann es einem schon passieren, dass man dem Chef mit einem handyähnlichen Gerät in der einen Hand und einem Lasermessgerät in der anderen Hand begegnet.

Pressmann schaut immer abwechselnd auf das Display seines Erfassungsgeräts und auf den Laser. Er tippt etwas ein, misst ein paarmal, geht in den nächsten Raum, tippt wieder, misst mehrmals und geht weiter. Die Mitarbeiter kennen das alles schon seit ein paar Jahren. „Unser Chef macht gerade sein Aufmaß“, lautet die lapidare Aussage und es wird weitergearbeitet, als wenn nichts wäre. Ja, Pressmann erfasst ein Aufmaß. Er misst alles, was seine Mitarbeiter ausgeführt haben und er erfasst das direkt auf der Baustelle in einen kleinen Computer.

Stefan Pressmann nutzt das mobile Erfassungssystem des hessischen Softwarehauses C.A.T.S.-Soft. Er erklärt das so: „Ich mache zunächst auf dem mobilen Computer eine kleine Skizze vom Raum. Und dann sagt mir das System, was ich wie messen muss. Das Skizzenaufmaß ist schon genial.“ Später im Büro wird er die ganzen Daten auf seinen PC übertragen und daraus seine Rechnung erstellen. Er sagt: „Ich brauche keine Formeln mehr zu bilden und nichts mehr in den PC einzutippen. Das ist alles erledigt, wenn ich ins Büro komme. CATSmobil spart mir sehr viel Zeit“. Stefan Pressmann meint, so 70 Prozent der früher benötigten Zeit zu sparen. Das System nutzt er sowohl für die Erstellung von Angeboten als auch für seine Abrechnung. Und hier betont er besonders den besseren Überblick: „Die auf der Baustelle erfassten Skizzen werden vom Programm automatisch begradigt und anhand der Messwerte korrigiert. So bekomme ich eine genaue Raumskizze im Maßstab 1:100. Das ist prima für die spätere Kontrolle.“ Und das kommt auch bei seinen Kunden gut an. „Als ich einmal für die Stadt St. Ingbert gearbeitet habe und dort beim Rechnungsprüfungsamt mein Aufmaß abgeben musste, da haben die ganz schön geschaut, was so ein Malermeister alles kann. Die meinten dann, das mit den Skizzen sei sehr übersichtlich“, schmunzelt Stefan Pressmann.


Kunden überraschen

Damit hat Pressmann auch gleich eines seiner Grundprinzipien erläutert. Pressmann macht nicht viele Worte um Dinge, die ihm klar sind. Er überrascht seine Kunden lieber gleich mit seiner Leistung und seiner Verlässlichkeit. Da verwundert es kaum, dass Pressmann 90 Prozent seiner Aufträge bei Privatkunden abwickelt. Meistens sind das langjährige Stammkunden. „In vielen Fällen hat schon mein Vater bei den Eltern meiner heutigen Kunden gearbeitet. Das geht über Generationen. Leistung setzt sich langfristig immer durch“, lautet seine Devise. Entsprechend sind ein hoher Qualitätsanspruch an Material und Arbeit, die Termintreue und die qualifizierte Beratung für Stefan Pressmann Selbstverständlichkeiten, über die der Malermeister gar nicht erst lange spricht. Pressmann macht das einfach so. Diese Einstellung kommt an. Pressmann wurde von seinen Kunden mit „Sehr gut“ bewertet und darf deshalb das qih-Qualitätssiegel führen.


Bewusster kalkulieren

Für Stefan Pressmann fängt die Qualität einer Arbeit schon beim Angebot an. Für ihn ist es selbstverständlich, dass jedes Angebot „bis ins Detail komplett durchkalkuliert wird. Denn schließlich wollen die Kunden vorher ja genau und verlässlich wissen, was auf sie zukommt. Und auch der Betrieb braucht auskömmliche Zahlen.“ Auch hier setzt Pressmann auf die Software von C.A.T.S.-Soft. Er schaffte sich im Oktober 2005 die betriebswirtschaftliche Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM und den Praxis-Leistungskatalog an. Pressman sagt, dass er seit dieser Zeit „viel bewusster kalkuliert“ und dass er trotzdem bei den Angeboten sehr viel schneller geworden sei: „Das liegt nicht zuletzt am Praxis-Leistungskatalog, wo neben den textlichen Beschreibungen, die ich nach eigenem Gusto stellenweise abgeändert habe, der Material- und Zeitbedarf bereits hinterlegt ist.“ Stefan Pressmann schmunzelt: „Bei mir ist Software keine bessere Schreibmaschine, sondern die Grundlage meiner Betriebsorganisation“. Das ist konsequent.


Konsequente Vorgaben

Genauso konsequent setzt Stefan Pressmann das auch auf den Baustellen um. Wenn er eine Baustelle beginnt, dann macht er den Mitarbeitern eine Mappe mit Zeitvorgabeliste und Baustellenstundenerfassung. Die Zeitvorgabeliste sieht er als sehr wichtiges Steuerungsinstrument an, denn „da sehen die Mitarbeiter gleich, was gemacht werden soll und dass man bei gewissen Baustellen so richtig Gas geben muss.“ Und auch die Stundenerfassung ist natürlich für den innovativen Unternehmer von sehr großer Bedeutung, denn „bei uns wird jede Baustelle nachkalkuliert und das erleichtert es mir einfach.“


Motivierte Mitarbeiter

Die Mitarbeiter sind mit Herzblut dabei und tragen das alles genauso konsequent mit, wie der Chef es vorgibt. Stefan Pressmann beschäftigt vier Gesellen und einen Auszubildenden. Er selbst arbeitet zu etwa 70 Prozent seiner Zeit auf den Baustellen produktiv mit. Seine Frau Andrea hilft im Büro und macht auch die Finanzbuchhaltung. Besonders stolz ist Stefan Pressmann darauf, dass „alle jetzt im Unternehmen arbeitenden Gesellen in den eigenen Reihen ausgebildet wurden.“ Stefan Pressmann hat trotz oder gerade wegen seiner 65-jährigen Betriebstradition ein sehr jungs Mitarbeiterteam – das Durchschnittsalter liegt bei knapp unter 30 Jahren und „die Motivation ist hervorragend.“

Quelle: Malerblatt 11/2011
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