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Arbeitskreis Werkkunst, Zitadelle Spandau

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Arbeitskreis Werkkunst, Zitadelle Spandau

„Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst! Was ihnen hoch zum Lobe spricht, fiel reichlich Euch zur Gunst.“ Diese Verse aus der Arie von Hans Sachs in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ finden sich auf der Website des Arbeitskreises Werkkunst Zitadelle Spandau – und zwar so umgesetzt, dass dem Betrachter wieder die hohe Kunst der Schriftenmalerei in den Sinn kommt.

Die Pflege guter Traditionen aus dem Malerbereich und auch die höchstkarätige Umsetzung und permanente Übung alter Techniken, das hat sich der außergewöhnliche Arbeitskreis auf die Flagge geschrieben. Wie wichtig die Arbeitskreisteilnehmer genommen werden, das zeigt auch deren Würdigung im stattlichen Bildband „besteshandwerk“ mit 170 Seiten. Auf zwei Seiten werden „Die Farbritter, wie sie sich selber nennen, präsentiert. Dort findet sich auch ein heiterer Satz, den die vor über zwölf Jahren zum Arbeitskreis Werkkunst Zitadelle zusammengekommenen Malermeister gerne zum Besten geben: „Ab und zu muss man dem grauen Alltag mit Farbe einfach mitten ins Gesicht lachen.“

Die Pflege und Weitergabe historischer und moderner Techniken. Das hat eben nicht nur mit dem Hochhalten alter Traditi-onen zu tun, nein: auch junge Menschen hungern danach, die gesamte Palette der Malertechniken kennenzulernen, natürlich auch ganz moderner. Jüngstes Mitglied ist die frischgebackene Malermeisterin Chantal Nagel. Über ihren Vater kam sie zum Arbeitskreis. Außer der kameradschaftlichen Zusammenkünfte schätzt sie vor allem, dass sie von den alten Könnern vieles lernen und abgucken kann: „Über meine Vater kam ich zum Arbeitskreis und ich konnte hier auch für die Meisterprüfung üben.“

Andreas Best sieht den Vorteil des Arbeitskreises vor allem so: „Wir werden draußen anders wahrgenommen als Arbeitskreismitglied.“ Dieter Otremba schätzt am Arbeitskreis, dass jedem daran gelegen ist, kein altes Wissen in der Versenkung verschwinden zu lassen: „Die alten Gesellen gaben früher alles weiter – und das wollen wir organisiert ebenfalls tun.“ In diese Richtung denkt auch Goeran Nagel: „Ich konnte mich früher nie mit jemanden fachlich austauschen. Der Arbeitskreis ist eine absolute Bereicherung.“ Christian Schiller pflichtet ihm bei: „Dazu kommt auch noch die Pflege der tollen Gemeinschaft und die Feiern zusammen mit den Partnerinnen.“ Das blinde Vertrauen, das man sich gegenseitig entgegenbringt, lobt Klaus-Peter Engelhardt: „Das wichtigste ist, dass da Kollegen sind, die Wissen austauschen, ohne dass die Gefahr besteht, dass der andere Kunden abwirbt.“ Sein Sohn Christian pflichtet ihm bei: „Es sind im Arbeitskreis echte Freundschaften entstanden.“ – „In vielen Gesprächen zeigte sich, dass man ähnlich tickt und das sorgte für Offenheit“, so Dieter Otremba. Vor 15 Jahren gab es den „Urknall“ für den Arbeitskreis, inzwischen sind alle Mitglieder längst eine eingeschworene Gemeinschaft.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Werkkunst Zitadelle: Andreas Best, Christian Engelhardt, Klaus-Peter Engelhardt, Andreas Koch, Lucia Impagliazzo Meyer, Chantal Nagel, Goeran Nagel, Dieter Otremba, Wolfgang Posenau, Detlef Remmler, Christian Schiller, Torsten Schmerling

www.arbeitskreis-werkkunst-zitadelle.de
www.zitadelle-spandau.de

Ulrich Schweizer
Fotos: Ulrich Schweizer


werkkunst-spandau
Ein eingeschworenes Team, das sich fachlich austauscht und auch in der Praxis tatkräftig unterstützt: Der Arbeitskreis Werkkunst Zitadelle. 

Schablone aus dem Atelier des Arbeitskreises Werkkunst Zitadelle.

Einer der Eingänge zur Zitadelle in Berlin-Spandau.

 

 

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