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Bruder GmbH, Bad Windsheim

Betriebsführung Malerblatt Wissen
Bruder GmbH, Bad Windsheim

Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt, sagt Andreas Gustedt und meint das auch so. Der dynamische Unternehmer ist Inhaber der Bruder GmbH – die Malermeister im mittelfränkischen Bad Windsheim. Das Unternehmen wurde 1972 von Friedrich Bruder gegründet und 2003 von Andreas Gustedt übernommen. Gustedt hatte zuvor in Berlin seinen Techniker für Farb- und Lacktechnik abgeschlossen und die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk absolviert.

Der gebürtige Niedersachse hatte sich schon während der Technikerschule bundesweit nach einem Betrieb umgesehen: „Ich habe im Malerblatt-Online-Portal eine Anzeige eingestellt und da meldete sich die Firma Bruder. Die suchten einen Meister mit Übernahmeoption.“ Gustedt fuhr nach Bad Windsheim und blieb. Zunächst war er angestellter Meister, wobei die Mitarbeiter recht schnell merkten, dass er es ernst meinte. In 2003 übernahm er den Betrieb. War das leicht? Seine Partnerin Elisabeth Dietrich sagt: „Nein keineswegs. Es war schwer, von den langjährigen Mitarbeitern akzeptiert zu werden. Andreas kam mit neuen Ideen in den Betrieb und wollte vieles verändern“. Gustedt hat nicht nur verändert, er hat komplett umgekrempelt – von innen nach außen.

„Als ich hier anfing, da machte die Firma Bruder 80 Prozent ihrer Umsätze mit GUs und nur wenig mit Privatkunden. Heute hat sich das umgedreht. 70 Prozent unserer Aufträge kommen von Privaten und 30 Prozent aus dem öffentlichen Bereich. Für GUs arbeiten wir nicht mehr“, sagt Gustedt. Die Malermeister verstehen sich als Problemlöser. „Wir machen nicht alles. Wir machen nur das, was wir gut können“, sagt Gustedt und Elisabeth Dietrich ergänzt: „Unser Hauptaugenmerk liegt in der Gestaltung. Wir bieten dem Kunden ein Komplettpaket. Alles aus einer Hand.“ Und dann beschreibt die Technikerin und Malermeisterin, die im Jahr 2003 ein Studium zur Gestalterin im Handwerk absolvierte und dafür den Bayerischen Staatspreis erhielt, ein typisches Projekt, die Umgestaltung des Ruhebereichs der Franken Therme in Bad Windsheim: „Da haben wir die Gestaltung geliefert, einschließlich der Beleuchtung, der Möbel und der Dekoration. Das gesamte Konzept. Die Leuchtelemente wurden eigens für den Kunden entworfen.“

 

Mitarbeiter ziehen mit

Wie kommt man an solche Kunden? Die beiden nehmen sich viel Zeit für die Beratung. „Da stellt sich dann schnell heraus, ob man gewillt ist, mit uns zusammenzuarbeiten. Ob es Sinn macht, ein Konzept auszuarbeiten“, sagt Frau Dietrich uns weiter: „Kunden, die so beraten wurden, kommen immer wieder.“ Für diese Denkweise braucht es natürlich auch die richtigen Mitarbeiter. „Wir haben immer noch die Leute, die früher bei Herrn Bruder gearbeitet haben“, sagt Frau Dietrich ganz stolz. Natürlich bedingte der Wechsel in der Auftragsstruktur, weg von GUs und hin zu den Privaten, ein völliges Umdenken bei den Mitarbeitern. „Unsere Mitarbeiter sind das Bindeglied zwischen uns und den Kunden. Das schulen wir regelmäßig“, erklärt Gustedt. Und Frau Dietrich ergänzt: „Wir haben unterschiedliche Arten von Kunden. Das stemmen die Jungs alles. Das machen die richtig gut.“ Der Erfolg gibt den beiden recht, so stellen sie immer wieder fest, daß Kunden ganz gezielt nach bestimmten Mitarbeitern fragen. „Das freut uns und den jeweiligen Mitarbeiter sehr“, resümiert Gustedt. So verwundert es kaum, dass der Betrieb seit 2007 das QiH-Siegel „sehr gut“ trägt und inzwischen mehr als 200 Kundenbewertungen mit der Höchstnote vorweisen kann. In 2008 gewann der Betrieb übrigens den Deutschen Fassadenpreis.

Ganzheitliche DV

Wer so ganzheitlich denkt, der hat auch entsprechende Anforderungen an Büroorganisation und EDV. Als Gustedt bei Bruder anfing, war dort eine nach seiner Meinung veraltete Lösung im Einsatz, deshalb stellte er auf ein neueres Branchenprogramm um. Aber auch das erfüllte seine Anforderungen nicht. „Wir arbeiteten mit einer Software, die uns nicht zufrieden stellte. Die Einbindung zusätzlicher Komponenten und auch die Weiterentwicklung des Programms stockte“, erinnert er sich. Deshalb informierte man sich intensiv über andere Lösungen und traf schließlich auf C.A.T.S.-Soft aus dem hessischen Gladenbach. „Bei CATS haben wir eine Lösung gefunden, die uns rundum unterstützt. Wir haben die betriebswirtschaftliche Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM für die tägliche Büroarbeit und die Baustellenorganisation im Einsatz. Und haben das mit BILDaufmaß, der Farbgestaltung paintersBOX und dem mobilen Aufmaß CATSmobil ergänzt“, sagt Gustedt. Inzwischen nutzt er auch das VerA-System und hat so alle wichtigen Daten seiner Büro-EDV immer auf seinem Smartphone dabei. Gustedt sieht gerade „die perfekte Ergänzung der einzelnen Programme, die alle von CATS entwickelt werden“ als großen Vorteil an. Wenn er heute beispielsweise eine Fassade aufmessen muss, dann geht er mit einer Kompaktkamera auf die Baustelle. „Ohne BILDaufmaß geht bei mir gar nichts mehr. Die Kunden staunen immer, daß ich fürs Aufmaß nur ein paar Fotos brauche“, schmunzelt er und führt weiter aus: „Aber auch im Innenbereich werden die zeitintensive Aufmaßerstellung vor Ort und die Übertragung im Büro mit CATSmobil wesentlich erleichtert. Früher war das ja so, dass man das Aufmaß vor Ort mit Zettel, Stift und Messgerät gemacht hat. Dann wurde das Handgeschriebene in den PC getippt, oft mit Übertragungsfehlern. Also doppelte Arbeit. Heute gehe ich mit CATSmobil auf die Baustelle. Die Erfassung über das Skizzenaufmaß ist sehr schnell und später ist alles automatisch im Büro-PC. Das spart mir enorm viel Zeit. Die kann ich in die Kunden stecken.“

Die Malermeister Gustedt und Dietrich stecken viel Zeit in ihre Kunden. Und das mit viel Erfolg. Werbung in Printmedien haben sie noch nie gemacht. „Wir sind nah am Kunden. Das macht auf uns aufmerksam“, sagen sie und erzählen dann schmunzelnd, dass sie ihren Kunden schon lange keine Weihnachtsgrüße mehr schicken: „Zu Weihnachten bekommt jeder eine Menge Karten. Wir schicken Neujahrsgrüße. Das fällt auf.“ Natürlich gestalten Sie die Karte immer selbst.

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